Was wir stattdessen gemacht haben
Freitag, 30. September 20111. Dem Beach Boy in Sitges dabei zugeguckt, wie er mit einer Bosch ein Loch für unseren Sonnenschirm in den Strand bohrte.
2. Nachdem wir zuvor entzückt durch Sitges gestreift sind. 30 Minuten mit dem Zug von Barcelona entfernt, wunderschöne Promenade, hübsche Häuser, leere Strände. Das Museum hatte gnädigerweise zu.
3. Und nachts durch die Stadt gebummelt und Eis gegessen und einen späten Zug heim nach Barcelona genommen.
4. Der Pedrera aufs Dach gestiegen. Wieder Gaudí, klar. Wer sonst baut so ein Delirium?
5. Vom Dach aus über die Stadt geschaut. Und festgestellt: Die anderen Architekten hatten auch ein paar Tricks drauf.
6. Gerührt eines der Apartments besichtigt, hier das Kinderzimmer.
7. Sonntags im Parc Güell gewesen. Selten dämliche Idee. (Natürlich von mir.) Nichts wie weg.
8. Vier Törtchen bei Bubo gekauft. Drei davon für mich. Also ich finde das geradezu übermenschlich bescheiden.
9. Ein Konzert von Musikstudenten im Palau de la Música Catalana gehört. Der Bau ist ein weiteres Modernisme-Meisterwerk, diesmal von Lluís Domènech i Montaner. Eine wunderschöne Zumutung, genau wie das tolle Konzert, das mit Zeitgenössischem von einem serbischen Akkordeon-Duo endete. Noch nie gehört, so was. Ebenso wenig, wie ich je so einen Saal gesehen habe.
10. Geredet. Gegessen. Getrunken. Noch mehr geredet. Folgende Sätze könnten dabei gefallen sein:
a. „Den muss man angezogen sehen.“
b. „Mach ruhig voll.“
c. „So viel Pracht und dann kein Platz zum Staunen.“
d. „Gehört das so?“
e. „Desigual kann man doch nicht anziehen. Desigual ist wie üble Nachrede.“