Angebot und Nachfrage
Ab heute habe ich für eine Woche Besuch von meiner Freundin Katharina. Wo sind wir rein zufällig beim Bummeln gelandet? Und wo sind wir mit leeren Händen wieder rausgetorkelt?
Barcelona hat eigenartig viele Geschäfte, die einen in die komplette Optionsparalyse stürzen: Läden voll mit Schinken und nichts als duftendem Schinken – nur: welchen Schinken nimmt man jetzt? Oder dieses Ballerina-Gewitter: Das Überangebot sorgt dafür, dass einem jede Wahl wie ein Fehler vorkäme. Überhaupt: Nimmt man einen einzelnen Schuh in die Hand beim Versuch, sich doch für einen zu entscheiden, ist er plötzlich langweilig, billig, irrelevant. Begehrenswert ist er nur in der Masse.
Subur Calzados, carrer de la Boqueria, 30
September 24th, 2011 at 21:06
Aaaah! Bliss! Ich will den 19. von vorne in der dritten Reihe. Oder den 10. in der fünften..
September 24th, 2011 at 21:42
I turn through!!!
September 24th, 2011 at 21:47
Handtaschen!
Schöne Stadtbummeleien wünsch ich noch!
♥ Franka
September 25th, 2011 at 04:07
Bei diesem Angebot: nichts leichter als nicht kaufen. Die Ballerinas haben kein schönes Dekolleté. Da reisst auch die Masse und die Farbwahl nichts raus.
Ich nehme duftenden Schinken. Von jedem ein Stückchen. Mjammjam.
September 25th, 2011 at 06:22
Optionsparalyse – danke für dieses Wort, das hilft.
HH Grüße
Tally
September 25th, 2011 at 07:03
Optionsparalyse – endlich hat mein Leiden einen Namen!
September 25th, 2011 at 08:57
Wir nannten das früher den “Benetton-Effekt”. Die gestapelten Shirts und Pullis in allen Farben – so schön. Ein einzelnes? Nee.
September 25th, 2011 at 09:26
Mir geht es sogar bei Nudeln so. Ist die Auswahl zu groß, kapituliere ich.
September 25th, 2011 at 10:58
muss ein geschlechtsspezifisches problem sein
September 25th, 2011 at 11:34
Auch ich verlasse bei Überangeboten den Laden ohne Tüte! Eine Frage habe ich : ich las in der Zeitung von der letzten Corrida in Barcelona. Haben Sie davon etwas mitbekommen oder ist das Desinteresse für Stierkampf schon so gering? Ich bin übrigens kein Afficionado!
September 25th, 2011 at 13:05
Bei den Tretern würd ich nicht in Versuchung geraten. Beim Schinken schon eher.
September 25th, 2011 at 18:22
Mir ging das mal in Florenz so: So viele Taschen! Keine Entscheidung möglich! Bei Schuhen komme ich nicht in Versuchung.
September 25th, 2011 at 19:36
tolles foto!
September 25th, 2011 at 20:12
“Optionsparalyse” – love it!
In diesem Laden war ich auch! Und konnte mich nicht entscheiden! Mein Freund wollte es nicht glauben, aber ich habe nicht ein Paar gekauft. Und da dieser Besuch schon einige Zeit her ist (über zwei Jahre) weiß ich jetzt: ich könnte notfalls einfach einen zweiten Anlauf nehmen. Is ja alles noch da.
September 26th, 2011 at 06:10
Ihr könnt noch so viel gegen die bunten Ballerinas schreiben: Ich habe bei meinem letzten Barcelona-Besuch anfang September 4 Paar gekauft! Ich finde sie toll und bereue es, nicht noch mehr Farben gekauft zu haben!
Grüsse
Barbara
September 26th, 2011 at 08:13
Jetzt werde ich neugierig: Was kosten diese Ballerinas denn eigentlich?
September 26th, 2011 at 09:32
Über meinen Geschmack lässt sich bestimmt vortrefflich streiten (und ich verliere den Disput gerne und spektakulär), aber ich glaube nicht, dass die gezeigten Schuhe eine Zierde für jeden Fuß wären. Zudem gestehe ich: Mir fehlt ein Schuh-Gen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich bei dem Anblick keine Auswahl erkenne. Die Schuhe sehen doch alle gleich aus. Die Farbe wurde immer mal ein wenig anders angemischt, aber Unterschiede sehe ich nicht.
September 26th, 2011 at 11:33
das bild stillt meine ballerinakaufsucht!
September 26th, 2011 at 16:48
Wahrscheinlich liegt’s an der Qualität! Wenn diese denn erlesen wäre….hätte es sicher einige in feinstem Blau in Deinen Koffer geschafft!
Oktober 11th, 2011 at 09:32
Die Schuhe sehen weder schön, noch bequem (an der Ferse) aus, außerdem gibts sie bestimmt wieder nur bis 41/42 – somit wär ich schon von Haus aus raus.
Außerdem fehlt mir (w) anscheinend eh das berühmt-berüchtigte Schuh-Gen – nichts leichter, als an nem Schuhgeschäft vorbei zu gehen.