Was wir stattdessen gemacht haben

1. Dem Beach Boy in Sitges dabei zugeguckt, wie er mit einer Bosch ein Loch für unseren Sonnenschirm in den Strand bohrte.

2. Nachdem wir zuvor entzückt durch Sitges gestreift sind. 30 Minuten mit dem Zug von Barcelona entfernt, wunderschöne Promenade, hübsche Häuser, leere Strände. Das Museum hatte gnädigerweise zu.

3. Und nachts durch die Stadt gebummelt und Eis gegessen und einen späten Zug heim nach Barcelona genommen.

4. Der Pedrera aufs Dach gestiegen. Wieder Gaudí, klar. Wer sonst baut so ein Delirium?

5. Vom Dach aus über die Stadt geschaut. Und festgestellt: Die anderen Architekten hatten auch ein paar Tricks drauf.

6. Gerührt eines der Apartments besichtigt, hier das Kinderzimmer.

7. Sonntags im Parc Güell gewesen. Selten dämliche Idee. (Natürlich von mir.) Nichts wie weg.

8. Vier Törtchen bei Bubo gekauft. Drei davon für mich. Also ich finde das geradezu übermenschlich bescheiden.

9. Ein Konzert von Musikstudenten im Palau de la Música Catalana gehört. Der Bau ist ein weiteres Modernisme-Meisterwerk, diesmal von Lluís Domènech i Montaner. Eine wunderschöne Zumutung, genau wie das tolle Konzert, das mit Zeitgenössischem von einem serbischen Akkordeon-Duo endete. Noch nie gehört, so was. Ebenso wenig, wie ich je so einen Saal gesehen habe.

10. Geredet. Gegessen. Getrunken. Noch mehr geredet. Folgende Sätze könnten dabei gefallen sein:
a. „Den muss man angezogen sehen.“
b. „Mach ruhig voll.“
c. „So viel Pracht und dann kein Platz zum Staunen.“
d. „Gehört das so?“
e. „Desigual kann man doch nicht anziehen. Desigual ist wie üble Nachrede.“

10 Antworten to “Was wir stattdessen gemacht haben”

  1. Nikkie Says:

    Großartig klingt das alles. Sowohl das Gesehene, als auch das vorerst Ausgelassene. Und noch viel großartiger, dass Sie den ganzen Spaß teilen konnten (nicht nur mit uns :-) . Sieht aus, als hätten Sie ne Menge Spaß gehabt. Wieso aber, braucht man eine Bohrmaschine, um einen Sonnenschirm aufzustellen? Ist das da Usus? Der Sand auf Holz gebaut? Und das mit dem Rutschenboot lässt sich ja vielleicht am Strand von Tel Aviv nachholen. Hoffe ich jedenfalls…

  2. Penelope Says:

    Hinreißender Beach Boy
    Zauberhafte Kindergarderobe
    Schöne Fotos
    Braves Museum
    Die Törtchen, mein Riechsalz!
    Noch mehr schöne Fotos
    Ein Dialog zum Niederknien
    *-*

  3. Maïté ALOY Says:

    Ich bin mit allem einverstanden, ausser mit Punkt 10.e.: Desigual kann man durchaus anziehen und es kann auch noch gut aussehen :) .

    Viel Spass in Tel Aviv, ich liebe liebe liebe diese Stadt, die Menschen, den Strand, die Atmosphäre, die Art-Déco-Hochhäuser, die Sheinkinstreet, das Falafel etc etc.

    :) bis bald

  4. Ellen Says:

    Manchmal mag ich diese Zusammenfassungen noch viel lieber, als die einzelnen Blogs. So kurz und knapp und doch genau auf dem Punkt. Einfach toll. Hoffentlich war der Beachboy eine Augenweide und somit eine Entschädigung für die verpaßten Tretbootwasserutschen. Und wenn nicht der, dann waren’s wohl spätestens die Törtchen ;) )

  5. Beate Says:

    Hab sehr über den letzten Satz gelacht! ;)

  6. Uschi aus Aachen Says:

    Phantastisch, das Dächerfoto!

  7. katja Says:

    hallo meike, sitges ist wunderschön, oder? ich war früher oft in den ferien da, meine familie hatte dort eine wohnung. ist es immer noch eine schwulen-hochburg? als kind haben mich die herrlich knappen badehöschen der männer immer amüsiert…
    have fun in tel aviv!

  8. MonikaZH Says:

    Diese Tapas-Bar in Siges meine ich wiederzuerkennen. Bis auf das das die Sonnensegel nicht blau und hübsch sondern uralt-verwaschenweiss und löchrig waren. Was bei Sonnensegeln durchaus nicht stört, uns aber einen lustigen Spätnachmittag bereitete, da genau zu diesem Zeitpunkt das einzige, sehr heftige Gewitter des Sommers niederging. War der gemütlichste Nachmittag des ganzen Urlaubs.

  9. nico Says:

    diese zusammenfassungen sind einfach nur geil…. kurz und knapp auf den punkt gebracht..und man hat nach langen tagen, die man nicht lesen konnte, trotzdem alles mitbekommen

    :-D

  10. percanta Says:

    Den Kommentar zu Desigual werde ich mir in Zukunft sicher manchmal ausborgen.