Frühstück to go
Ich sollte vorausschicken: ich bin kein großer Frühstücker. Es gibt Leute, die fallen tot um, wenn sie morgens nicht sofort was zu essen kriegen, bei mir hingegen besteht Frühstück in der Regel aus einer Kanne Tee und einer WLAN-Verbindung. Trotzdem bin ich heute um 8 Uhr aufgestanden, um drei Stunden lang durch die Straßen zu laufen und dabei folgendes zu essen (in dieser Reihenfolge): jian bing (Pfannkuchen), jidan bing (Crepe mit Ei, Frühlingszwiebeln, scharfer Sauce, Hoisin-Sauce), jiang bing (Beijing-Pizza), guo tie (potstickers – angebratene, mit Schweinefleisch gefüllte Teigtaschen), cong you ban mian (Nudeln mit Frühlingszwiebelöl), qing jiao gansi (Paprika mit festem Tofu), qing jiao fuzhu (Paprika mit aus der Haut von Sojamilch gerollten Tofu-Stäbchen), rou jiamo (chinesischer Hamburger) und cong you bing (dicke kleine Pfannkuchen mit Frühlingszwiebeln). Und zum Nachtisch ein portugiesisches pastel de nata.
Mit mir unterwegs: Jamie und Kyle, auf dem Gruppenbild ganz links, Austin Hu, der Koch und Besitzer des Restaurants Madison, Liz und Megan. Alles Amerikaner, die seit ein paar Jahren in verschiedenen Jobs in Shanghai leben (Liz z.B. macht tagsüber Qualitätskontrolle für Stofffirmen und führt nachts auf pubcrawls durch die Kneipenszene). Jamie und Kyle haben vor zwei Jahren ihr alternatives Stadtführungsunternehmen UnTour gegründet, mit ihnen war ich eigentlich Ende des Monats auf eine Weird Meat-Tour verabredet, aber dann fragten sie, ob ich heute spontan mit zum Frühstücken gehen wolle. Und da mein Mantra für dieses Jahr „Klar, warum nicht“ ist… Den Rest des Tages dann nur noch Obst.
April 11th, 2011 at 16:34
Gute Laune Frühstück!
Und wunderschöner Schal!
Gruß!
Franka
April 11th, 2011 at 16:37
ich wäre sooooo gerne dabei… ich liebe frühstück..und das hört sich an wie frühstück mittag und abend:o))
lleecker
April 11th, 2011 at 16:49
Ich hab zwar gerade das, was Sie in Indien nach Genuss einer Wassermelone hatten – aber da bekommt man doch richtig wieder Appetit! Und: Die weitgereiste Frau W., die aus dem kleinen Koffer lebt, ist die am besten angezogene Person auf dem Foto. Kompliment!
April 11th, 2011 at 16:53
sehl schön fotoglafielt
April 11th, 2011 at 19:10
[...] ein paar mal mit anderen Namen angesprochen worden. Und was sehe ich heute in den tiefen des www. Mein Zwilling. Ungelogen, ich saß vor dem Bildschirm und musste zweimal hinschauen. Erster Gedanke, da warst [...]
April 11th, 2011 at 19:35
Ohmeingottohmeingott, die weird meat tour! Wenn ich jetzt einen Flug buche, komme ich noch rechtzeitig, um da mitzugehen? Hund, Katze, Eichhörnchen, Heuschrecke? Woah. Da wär ich gern dabei.
April 11th, 2011 at 20:59
Ich bin auch kein Frühstücker (sind wir Zwillinge im Geiste? – grosse Kanne Tee (Schwarztee, Halmari, hier) und WLAN genügt vollauf für die ersten 2-3 Stunden, aber da wäre ich auch gern dabeigewesen!
April 12th, 2011 at 07:59
Das wird noch zum Fress-Blog hier Lecker!
Haben Sie sich an den Obst-Vorsatz gehalten?
April 12th, 2011 at 09:13
@Christian: selbstver(hüstel)ständlich.
April 12th, 2011 at 15:20
Watt lecker!
April 13th, 2011 at 09:25
Aber mit China hat der ganze Zirkus nicht wirklich was zu tun, oder? Ich war auch mal mit so einer Tourigruppe in einem geführten, organisierten Fress-Trip durch Saigon unterwegs. Mein französischer Kumpel sagte die ganze Zeit: I feel like in an bubble. Und so war es auch. Das war der Tiefpunkt der ganzen Indochina-Reise. Danach sind wir wieder auf eigene Faust umhergezogen.
Gehen Sie mal raus aus Ihrer Bubble Frau Winnemuth. Das wird spannend! Ihre hier beschriebene Tour hätten Sie doch genau so gut auch in München, Amsterdam oder New York machen können, nicht wahr?
Melden Sie sich mal nicht als berühmte Journalistin aus Deutschland an, sondern steigen sie einfach in den nächstbesten öffentlichen Bus raus aufs Land. Ohne einen Europäer, Amerikaner etc. mitzunehmen oder jemanden dafür zu bezahlen, dass er Ihnen zeigt, wo es langgeht und sagt, was Sie als nächstes tun müssen. Suchen Sie sich ein normales, billiges chinesisches Hotel und übernachten Sie dort. Meiden Sie die Anwesenheit anderer Touristen, anderer Ausländer. Gehen Sie raus aus Ihrer Touriblase, raus nach China. So wie Sie es jetzt machen, sind Sie immer noch zuhause. Da hätten Sie auch in München den Fernseher anmachen können.
Trauen Sie sich!
Gruß
anra
April 13th, 2011 at 15:59
@Anra: Ich war nicht „mit so einer Touritruppe“ unterwegs, sondern mit hier in Shanghai lebenden und arbeitenden Ausländern. Bezahlt habe ich niemanden dafür. Und solches Streetfood habe ich, sorry, leider bislang noch nicht auf Münchner oder Amsterdamer Straßen entdeckt, so sehr ich auch gesucht habe. Ansonsten bin ich aber immer offen für konstruktive Ratschläge. Aber Sie wissen schon, worum es mir in diesem Jahr geht, nicht? Dass ich einfach nur in 12 Städten leben will? Ich freue mich, dass Sie Ihr China auf dem Land in einem billigen Hotel entdeckt haben, ich finde meins hier in Shanghai – ganz sicher ein anderes, aber nach dem China (sollte es das überhaupt geben in einem Land, das sich derart rapide wandelt) suche ich auch gar nicht. Das fände ich vermessen.
April 14th, 2011 at 10:19
ich “liebe” pastel de nata. gibt es dazu eine geschichte, wo und warum es die in china gibt?? man bekommt sie ja kaum irgendwo in europa. (von portugal natürlich abgesehen
April 28th, 2011 at 00:39
[...] Jamie und Kyle war ich schon einmal auf Foodtour unterwegs, dieser Abend aber sollte etwas… herausfordernder werden. Die Weird Meat [...]