Marine Drive
Marine Drive ist eine etwa drei Kilometer lange Küstenstraße, die zum Feinsten zählt, was Mumbai zu bieten hat. Warum, hat sich mir zunächst nicht erschlossen, als ich die runtergekommenen Häuser sah, die sich hier aneinanderreihen. Teilweise wunderschöne Dreißiger-Jahre-Bauten, aber alle schwer gebeutelt vom Monsun. Drinnen, so sagte man mir, herrsche teils große Pracht, aber Geld in die Fassade stecken? Wozu? Die nächste Regenzeit kommt bestimmt.
Die Straße entfaltet ihre ganze Magie erst in der Dämmerung. Dann hocken alle dicht an dicht auf der Kaimauer, um der Sonne beim Untergehen zuzuschauen. Und tatsächlich, da wird sogar der Moloch kurz romantisch.
Auf dem Dach des Ambassador Hotels gibt es ein rotierendes Restaurant, und selbst das gewinnt in diesem Licht. Vielleicht mal hoch die nächsten Tage.
März 17th, 2011 at 17:16
Es muss jetzt einfach mal raus: ich bewundere ihr durchhaltevermögen in mubai. ich glaube ich wäre längst geflüchtet. hut ab!
allerliebste grüße von der “weichei”reisenden
März 17th, 2011 at 17:18
Der Sonnenaufgang oder Untergang (?) ist hübsch.
März 17th, 2011 at 19:05
Oh, vielen Dank: Auch den Marine Drive kannte ich bislang nur aus den Beschreibungen in Irvings “Son of the Circus”.
März 17th, 2011 at 20:47
ich wünsche von herzen eine tolle zeit mit der freundin…
ich werde das lesen jeden tag vermissen..
und ich hoffe, dass manche hier einfach mal lernen nicht immer den senf dazu zu geben… manchmal muß man sich bissige kommentare einfach verkneifen..
lesen.. und lesen lassen:o)
März 18th, 2011 at 05:19
Mumbai ist nichts für mich. Egal, welche Ecke. Vielleicht hat mich das Leben im Bergischen Land schon so geprägt, dass ich große Städte mit viel Beton und Luftverschmutzung nicht mehr aushalten mag.
Gute Reise
Nelly
März 18th, 2011 at 08:15
So ein rotierendes Restaurant hoch oben in der Luft gab es in HH auch mal, erinnern Sie sich? (Fernsehturm).
Die Häuser am Marine drive – wäre sicher spannend, so eine Bude mal von innen zu sehen. Und zu erfahren, was für Leute dort wohnen. Ausländer? Reiche Inder? Familien? Investmentbanker?
Grüße aus dem kaltsonnigen Hamburg!
März 18th, 2011 at 09:25
Sie werden mir sehr fehlen während der Pause.
März 18th, 2011 at 10:27
Smog macht einfach die zartpastelligsten Sonnenuntergänge
März 18th, 2011 at 12:18
@toni g.
LOL
März 18th, 2011 at 15:20
Ich habe gerade entdeckt, dass Sie Riga aus ihrer Städteliste gestrichen haben. Schade, denn dort hätte ich den perfektesten aller perfektesten Café-Tipps für Sie gehabt.
Ich wünsche Ihnen trotzdem noch viel Spaß auf ihrer Reise und werde Ihren Blog natürlich weiterhin verfolgen.
Viele Grüße von der Nordsee,
Antje
März 18th, 2011 at 16:58
Danke für das Bild von dem haus auf Marine Drive, in welchem ich vor 17 Jahren gewohnt habe (das erste Bild) … die Häuser sind vom Monsun gezeichnet aber Wohnungen im Innern sind herlich, wunderbar, prächtig, Art-Deco vom Feinsten….
Lieben Gruß
Jutta
März 19th, 2011 at 03:09
“und ich hoffe, dass manche hier einfach mal lernen nicht immer den senf dazu zu geben… manchmal muß man sich bissige kommentare einfach verkneifen..”
ach lieber Nico! irgendwie fuehle ich mich da angesprochen…war aber nicht bissig gemeint von mir.
März 22nd, 2011 at 18:14
Ooooh, das war bis zur 7.Klasse mein Schulweg…. in den swinging sixties…
März 22nd, 2011 at 18:20
@Pudi: mehr, mehr, mehr! Woran erinnerst Du Dich noch?
März 22nd, 2011 at 21:09
an unendlich viel…
liebe Meike,
Breach Candy, Gymkhana, Marve, Racecourse, Chore Bazaar, Crawford Market, Hanging Gardens, knietief überflutete Straßen im Monsoon, Parties meiner Eltern, die einen riesigen verrückten anglo-indischen Freundeskreis hatten. Im Yacht Club kaufte meine Mutter Rindfleisch und andere importierte Esswaren. Postcolonial times…
Ich liebte Indien und Bombay – auch als ich mit 29 nochmal da war. Meine Eltern liebten es, sie waren 20 Jahre dort. Und es war schon damals ein Moloch (40J. her…) Meine Mutter wollte nie mehr zurück nach Indien, weil sie vor dem Heimweh dorthin solche Angst hatte
.
Mit Kinderaugen betrachtet war es dort eben wie es war. Und dieses Gefühl kann ich noch immer nicht abschütteln. Alles menschliche und unmenschliche war immer so nah beieinander. Alles war immer wahnsinnig intensiv – Farben, Gerüche, Lärm, Agressionen, Herzlichkeit – allles!
Aber meine Erinnerungen sind aus einer anderen Zeit
Deine Eindrücke sind aktuell
Ich komme gerade aus Peru und stellte fest, dass das keine allzu fremde Welt für mich als Europäer ist. Asien und Afrika sind anders. Jeder Kontinent auf seine Art. Andere Werte und Ordnungen als die, die wir in der westlichen Welt schätzen (sollten).
Nach Buenos Aires möchte ich nun auch mal – da hast du mir den Mund wässrig gemacht.
Wirst du auch in Goa sein? Da hätte ich die Adresse von in den 60ern in Bombay und Kalcutta aufgewachsenen Engländern, die dort ein ganz nett aussehendes Guesthouse haben…
Weiterhin BON VOYAGE, we´ll be following you
xxx
März 22nd, 2011 at 21:24
Ach, und Narimanpoint, wo jetzt das Oberoi steht, war noch nicht mal aufgeschüttet worden, das war noch offene See…
März 23rd, 2011 at 02:06
@Pudi: danke für die Erinnerungen! Gegen Ende bin ich mit Mumbai/Bombay auch noch warm geworden. Es war einfach nur die Überforderung am Anfang, die Stadt war zu viel für mich.