Mit allen Wassern

Waschtag. Oder vielmehr: Waschenlasstag. Der Wäschezettel meines Hotels führt nur wenige Positionen mit westlicher Kleidung auf (besonders entzückend: „Handschuhe“ und „Taschentuch“), aber irgendwie sortiere ich mein Zeug da ein. Und erhalte es am Abend mit sorgfältig angebändselten Stofffetzen, auf denen meine Zimmernummer steht, die T-Shirts um Pappe herumgefaltet.


Heute habe ich mir angeschaut, wo sie vermutlich gewesen sind: im dhobi ghat, einer Open Air-Wäscherei. Die größte von Mumbai liegt in der Nähe der Mahalaxmi Station: 200 dhobis, Waschmänner, und ihre Familien arbeiten hier – das Geschäft ist erblich. Die Wäsche wird in Betonwannen eingeweicht, geschrubbt, geschlagen, gespült, in Kessel mit Stärke geworfen, aufgehängt, zusammengelegt – es ist ein wahnsinniges Schauspiel, scheinbar direkt aus dem Mittelalter. Vor allem Hotels und Krankenhäuser lassen hier waschen, aber von der benachbarten U-Bahn-Station werden auch immer wieder Bündel mit privater Wäsche hierher geschleppt.






Mein Zeug: blitzeblank. Und die raue Behandlung war ihm nicht anzusehen.

40 Antworten to “Mit allen Wassern”

  1. Jessica Says:

    Ein echter Knochenjob , da lernt man die Waschmascjiene doch wieder schätzen :) Danke für diese schönen Bilder die diesen Vorgang mal zeigen

  2. Franka Says:

    Vielleicht wurde Ihre Wäsche ja zusammen mit dem freundlichen Herren (sitzenderweise) eingeweicht!

    Franka

  3. Fabienne Says:

    Ich habe den Geruch von frisch gewaschener Wäsche die im Sonnenschein trocknet förmlich in der Nase!

  4. Bea Says:

    Und was ist mit Essen???? Die netten versilberten suessigkeiten und die leckere Mahlzeit vom vegetarischen Imbiss-Stand sind schon eine ganzen Weile her und ich hätte Appetit…

  5. Marie Says:

    Schöne Bilder. Wie man Wäsche durch Schlagen und Walken sauber bekommt, hat sich mir noch nie erschlossen, aber offensichtlich geht es: an den Seilen hängt auch Babywäsche, das ist ja eine andere Nummer, als durchgeschwitzte Shirts; scharfes Waschmittel ist offensichtlich auch nicht des Rätsels Lösung, da die Blauen ja nicht ausgebleicht sind. Toll.

  6. Maïté ALOY Says:

    Wirklich beeindruckende Bilder!

  7. Toni Says:

    Tolle Bilder.

  8. KatjaW Says:

    Wirklich tolle Fotos! Und wie bitter, dass menschliche Arbeitskraft günstiger als Waschmaschinen ist. Andererseits verdienen sich die Menschen so ihren Lebensunterhalt. Ich bin hin- und hergerissen.

  9. Nike Says:

    Ihre aktuelle Zeitzone ist super: sowohl vor als auch nach der Arbeit gibt’s Neues von Meike. Großartig! Und noch viel großartiger finde ich, dass ich soeben Auckland in Ihrem neuen Reiseplan entdeckt habe! Eine sehr gute Entscheidung (wenn sie denn für Auckland fällt und es nicht doch noch nach Honolulu geht – auch eine feine Stadt, liegt allerdings windrichtungstechnisch derzeit extrem ungünstig. Würde ich eher umschiffen.), ich freue mich jetzt schon wie bekloppt auf die Berichterstattung.

  10. Marie Says:

    Ich bin total unempfindlich, was Sonne und Sonnenbrand betrifft. In Auckland also munter ohne besonderen Sonnenschutz losmarschiert, am nächsten Tag rohes Fleisch hinten am Hals, völlig verbrannt durch das Ozonloch, das ist aber ein paar Jahre her, ich weiß nicht, wie die Situation jetzt ist. In der Apotheke wusste man sofort Bescheid, die kennen ihre Pappenheimer. Die restlichen drei Wochen in Neuseeland immer ordentlich eingecremt. Viel Radgefahren. Man konnte damals Räder in Radläden kaufen und die haben sie zurückgekauft. Waiki Island an der Küste vor Auckland – eine Woche da rumgewandert und sehr glücklich gewesen. Für Sportliche wird da sehr viel angeboten. Waren Sie denn schon in Neuseeland?

  11. Angelika Michaela Says:

    @Marie: Ich habe die Bilder jetzt mehrfach angesehen, wo haben Sie denn die Babywäsche
    gesehen?

    Ich finde erstaunlich bei der vielen gleichen Wäsche, daß jeder nachher auch wieder seine
    bekommt. Welch ein Aufwand, wenn alles mit Bändeln versehen werden muß.

    Da lob ich mir doch meine Waschmaschine.

    Aber die Fotos sind toll, das stimmt.
    Angelika

  12. Ben's Mum Says:

    Meike, ich habe eine Bitte. Eine Freundin hat mich heute nach der BlogURL gefragt hat und möchte am Beginn der Reise zu lesen anfangen. Nun habe ich auf der 12 Monate 12 Städte Seite keinen Link gefunden zum ersten Reisebericht aus Sydney (und auch sonst nirgends).
    Könnten Sie vielleicht auf der 12 M 12 S Seite am Ende ( vor oder nach dem Link zum blauen Kleid) noch einen Link für den Reisebeginn setzen?
    Das wäre nett und einfacher als jetzt die vielen Tage zurückblättern zu müssen um dann am Anfang beginnen zu können. Oder vielleicht auch als Alternative den Link links bei den Städten auf den Monatsbeginn setzen (bei B.A. ist das der Fall).

    Und zum neuen Reiseverlauf…sehr mutig, dass Sie sich freiwillig weiter im potentiellen Fall out Bereich bewegen wollen. Ich glaube, ich hätte mich erstmal weiter entfernt und abgewartet, wie sich die Dinge entwickeln. Mein “Fluchtpunkt” wäre wohl Südafrika geworden.

    Auf jeden Fall halte ich die Daumen, dass Sie wohlbehalten Ihre Reise fortsetzen können. Auf alles andere haben wir sowieso keinen Einfluss mehr.

  13. Eva Maria Says:

    Hallo zusammen,

    schöne Wäsche, ja, doch nochmal zu Japan:
    falls ihr auch Frau Merkel darin bestärken möchtet, die AKW’s dauerhaft abzuschalten, könnt ihr hier:
    http://www.campact.de/atom2/sn11/signer

    Ach bitte, wenn ihr mögt: unterzeichnet es! (Und leitet es weiter!)
    Jenseits davon, was andere Menschen oder Unternehmen tun können, hier ist etwas, was wir tun können! Die Welt, die Natur und unsere Nachkommen werden schon genug belastet durch die Endlager (welch furchtbares Wort!), also durch den radioaktiven Müll!

    Wir alle hier achten auf unsere Körpergesundheit, auf Inhaltsstoffe etc. lasst uns aufpassen, was wir der Erde zu “fressen” geben….

    Bitte!

    Meines Erachtens gibt es nur Veränderung durch einen Bewußtseinswandel der Masse – also veränderte Quantität schafft veränderte Qualität!

    Lasst uns an der Gesundwerdung der Welt teilhaben, sonst wird sie – wie auch unsere Körper bei schlechter Nahrung – krank!

    Unfassbar, wie wie die Erde sich wehrt zur Zeit! Helft ihr! Und ja, ich wünschte 10 Millionen Menschen würden den Appell unterzeichnen! Schon zu Ehren all der Japaner, die erkranken werden… über Generationen hinweg!

    Ach, ich bin einfach wirklich traurig.

  14. Vita Says:

    Da bekommt der Begriff “stonewashed” eine ganz neue Bedeutung…
    Wunderbare Bilder!
    Ach, genieß einfach alles, was Indien an Farben, Formen, Exotik und allzu-Menschlichem zu bieten hat – so eine Reise macht man nur einmal.
    -> …Schon wieder so ein schlauer Vorschlag aus weiter Ferne…. Nimm´s einfach als kollektive Umarmung, so ist es ja irgendwie auch gemeint. Wir wollen uns einfach Deinen Blog erhalten und schubsen Dich verbal vorwärts ins Fremde, und wir lehnen uns zurück und genießen Deine Berichte couch potato style.
    Hannemann, geh du voran, du hast die größten Stiefel an.

    Grüße aus HH-West, wo´s wieder asig kalt (4°C) und grau und nieselig ist.

  15. Lehrer Says:

    Wird man denn nirgndwo von diesem andauernden aufdringlichem Gutmenschentum verschont?
    Ich lese hier wegen der Reise, und nicht um Politik ertragen zu müssen…

  16. Marie Says:

    Wenn wir schon bei Wäsche sind: Könnten Sie mir sagen, welche Vakuum-Bags Sie im Koffer haben? Hatte mir welche gekauft, aber da entweicht die Luft und das Ganze ist nach zwei Minuten wieder aufgebauscht. Kann den Link nicht mehr finden. Danke.

  17. LvO Says:

    Vier Wochen Auckland!? Oh Gott, ich glaube, das wird Dir bald schrecklich langweilig! Als ich da war, haben sie in der Innenstadt um 18.00 die Gehsteige hoch geklappt, zum Essen zog man dann kollektiv in die Ponsonby Road. Die ist huebsch, nur irgendwann kennst Du da auch alles. Aber Du benutzt Auckland wohl nur als Ausgangspunkt fuer Inselausfluege, ODER? Honolulu klingt zumindest in Tyler Brulees Kolumnen ziemlich cool. Anyway.. take care & ganz viel Spass auf dem Girlstrip nach Rajasthan!

  18. LvO Says:

    PS: Brule natuerlich mit einem e, der arme Mann ist ja keine Creme.

  19. meike Says:

    @Marie: die von Eagle Creek. Bisher funktionieren die toll, aber der Härtetest läuft ja gerade erst.

  20. marie Says:

    merci

  21. marie Says:

    @LvO
    Stimmt, Auckland bietet etwas wenig für vier Wochen. Deshalb war ich auch nach drei Tagen auf der Waihiki Insel und dann gleich weiter die Nordinsel abgegrast, was sehr schön war, alles da: Schwarzwaldlandschaften, Wüsten, Strände. Die Südinsel habe ich nicht geschafft, ich hab’s gerne etwas langsam auf Reisen. Aber die Südinsel ist glaube ich schöner. Allerdings bekommen Sie, Meike, in Christchurch sicher auch nichts Schönes zu sehen in diesen Tagen. Wenn Sie sich für die Maori Kultur interessieren, werden Sie Schönes erleben. Ich bin wirklich viel Radgefahren dort. War alleine unterwegs und war trotzdem nie alleine, in Jugendherbergen übernachtet, die haben eine sensationelle Lage und sind auch sonst fantastisch gewesen. Sehr fröhliche und freundliche Menschen, die Neuseeländer, sehr europäisch. Ich würde gerne wieder hin. Habe auch keine Spinnen gesehen, was ja wohl, wie man so hört, in Sydney nicht zu umgehen ist. Haben Sie auch Spinnen aus der Wohnung tragen müssen, Frau Winnemuth?

  22. Claudia L. Says:

    Sie haben den Arbeitern in den Rücken “geschossen” bzw. fotographiert….das gefällt mir leider überhaupt nicht. Vielleicht könnten sie die Menschen vorher fragen, ob es ihnen recht ist, wenn sie sie fotographieren möchten.

  23. meike Says:

    @Claudia: Das mache ich immer dann, wenn ich jemanden direkt, one on one, fotografiere. Ich gestikuliere fragend, in der Regel ist es kein Problem. In Tempeln und Slums fotografiere ich prinzipiell nicht. Im Fall des dhobi ghat war es unmöglich, es gab keinen direkten Zugang. Wie halten Sie es bei Ihren Urlaubsfotos? Fragen Sie jeden, der zufällig vor einem Gebäude steht, das Sie fotografieren wollen? Oder warten Sie, bis die Stadt menschenleer ist?

  24. marie Says:

    Was ist denn los? Warum sind zurzeit einige Blog-Leser so auf Krawall gebürstet? Verstehe ich nicht.

  25. Nike Says:

    @Marie: das habe ich mich auch grad gefragt.

  26. Judith Says:

    @marie: ich gebe dir vollkommen recht und ich finde es auch unmöglich!

  27. Toni Says:

    @marie: ich kapier’s auch nicht. Hoffentlich vergeht Frau Winnemuth nicht die Lust bei diesen Anwürfen. Mein Gott, sie ist Journalistin, kann toll schreiben und photographieren und teilt ihre Erlebnisse mit den Lesern ihres Reiseblogs. Das ist doch einfach nur grandios und Anlass zur Freude! In jedem Stern oder Spiegel findet man Photos wie die von der indischen Wäscherei. Wenn Sie da jeden einzelnen Menschen fragen wollten, ob er einverstanden ist, am besten noch schriftlich und notariell alles festzurren – es gäbe überhaupt keinen Fotojournalismus mehr.

  28. theDancingBear Says:

    @Meike: Mal eine praktische Frage: Wie oder wo sind die Stofffetzen denn “angebändselt”? ;)
    Ich meine, sind die am Karton festgemacht oder …?

    PS: Vielleicht sollten Sie mal eine halbe Stunde oder so in das Schreiben einer Netiquette investieren? Oder eine kleine Info-Box anlegen, in der Sie klarstellen, dass das ganze hier “nur” ein tolles Reise-Blog sein soll – privat, nicht politisch, … (Jetzt höre ich mich auch schon an wie die paar anderen Leser, die Ihnen immer gute Tipps geben wollen, was Sie zu tun hätten :-/)
    Ich lese doch immer wieder interessiert die Kommentare zu Ihren Einträgen und das ganze “Briefgeheimnis – was ist das?” vs. “Sie fotografieren fremde Menschen ohne deren schriftliche Einwilligung??” usw. (die Vegetarismus-Debatte hatte ich bis eben verdrängt) müsste da doch eigentlich nicht stehen.
    Wenn sie Belletristik lesen, schreiben diese Leute dann auch direkt eine E-Mail an den Autor, weil er auf irgendeiner Seite negativ über seinen Onkel geschrieben hat??

    PPS: Ich für meinen Teil find das Blog einfach klasse, weil ich so ein bisschen mitreisen kann in die große weite Welt. Und zum Reisen gehören meiner Meinung nach – ich verzichte hier auf das gewichtige Einstreuen von Zitaten berühmter Reisender – unbedingt auch Toleranz, Neugier, Offenheit und wahrscheinlich auch Dankbarkeit! Und all das sollten wir Leser dann nicht nur den/r sog. Fremde/n entgegenbringen, sondern bitte auch ganz besonders unserer Reiseleiterin Frau Winnemuth.
    In diesem Sinne würde ich mich ganz persönlich sehr freuen, in den Kommentaren nur noch “angemessene” Postings zu lesen. Danke.

  29. Nictom Says:

    Na da weiß ich nun auch Bescheid, wo damals Tobis Kleidung gewaschen wurde. Erstaunlich war mir auch, als ich meine Kleidung gebügelt wieder erhalten habe. Leider auch an einem T-Shirt-Ärmel mit Brandloch :-( Ich hoffe, dass Sie Ihre Kleidung wohlbehalten wiedererlangen.
    Niedlich sind auch die Zettelchen… In einigen Hotels wird auch mit Edding in das Etikett oder irgendwo in den Halsausschnitt die Zimmernr. samt Kürzel für das Hotel vermerkt. Nicht wirklich immer geschickt, wenn die Nummernfolge dann durch den Kragen schimmert.
    Aber wir waren ja im Urlaub und haben das dann nur zur Kenntnis genommen.

    Nunja, zum Thema fotografieren… Ich will nicht wissen, wie oft Frau Winnemuth bisher ungefragt abgelichtet wurde und wenn ich mich recht erinnere wurde sie schon hin und wieder angegrabscht. Was sicherlich auch nicht wirklich der feinen indischen Art entspricht. Da finde ich es nun nicht wirklich schlimm, wenn man jemanden aus der Ferne bei der Arbeit fotografiert und dieser für die Leser weiterhin anonym bleibt.
    Mir jedenfalls gefällt dieser Einblick in die “Waschstraße”.

    Vielen Dank schreibt
    Nictom

  30. Marianne Says:

    Guten Morgen und einen friedlichen Tag wünsche ich allen.
    An BENS MUM: wenn man auf diesem Blog die Stadt Sidney anklickt und dann oben auf ÄLTERE BEITRÄGE klickt kommt man zum Anfang der Reise.
    Herzliche Grüße auch nach Mumbai
    Marianne

  31. Angela Says:

    Hallo Meike,
    liebste Grüsse aus der Heimat! Und danke für deinen Geburtstagsglückwunsch, hab mich gefreut.

    Mumbai war auch nicht meins, wir kamen aus dem idyllischen Kerala (dem wohlhabendsten indischen Bundesstaat, so ziemlich alle können lesen und schreiben und haben einen Job, man wird praktisch nie angebettelt) und Mumbai war eine brutale Ernüchterung. Ich hoffe die zweiten zwei Wochen Indien werden schöner für dich.

    Vor allem aber schreib ich, weil mich ein Punkt in deinem Reiseplan nachdenklich macht: SanFran. Liegt auf dem Pacific Rim, der Pazifischen Platte, die erst Christchurch und jetzt Japan gebeutelt hat. Man rechnet damit, dass das östliche Ende “nachrutscht” und Kalifornien schüttelt. Irgendwann. SF ist eine tolle Stadt, aber will man da jetzt hin? Wohne wenigstens nicht mitten zwischen den höchsten Häusern. Wo ist da das nächste AKW?

    God save Japan.
    Pass auf dich auf, liebe Grüsse -Angela

  32. Bea Says:

    In meiner Kindheit stand immer ein großer Kessel mit täglicher Wäsche auf dem Kuechenherd. Und alle zwei Wochen wurde im Keller der große Waschkessel angefeuert und die Wäsche darin gekocht und auf Waschbrettern gerubbelt. Danach wurde alles gespuelt, ausgewrungen (der Kellerboden hatte einen Abfluss) und kam auf die Leine. Am Waschtag gab es immer Eintopf zu Mittag. Das war in den 60igern, Waschmaschine und fließend warmes Wasser “aus der Wand” bekamen wir Anfang der 70iger. Und bis zum vergangenen Jahr habe ich im Freiluftmuseum im Rahmen eines ‘Living History’-Projektes mit Anderen zusammen unter anderem “waschen 1804″ vorgeführt. Mit Buchenasche als ‘Waschpulver’. Macht auch sauber und weiß. Aber Leute, ich liiiiebe meine Waschmaschine!

  33. nelly fleckhaus Says:

    Wäschewaschen ist meine Lieblings-Hausarbeit. Demnächst auch per Hand. Spart Strom. Ich lasse die Wäsche über Nacht in Lauge einweichen. Wenn sie nicht sehr schmutzig ist, reicht gründliches Ausspülen. In warmen Gefilden wie Indien macht das sogar Spaß.
    Nelly Fleckhaus

  34. waldviertelleben Says:

    jetzt gebe ich zu honolulu und auckland meinen kren auch noch dazu. beides gesehen, kein vergleich. auckland und neuseeland insgesamt fand ich recht hübsch (fast alles schaut aus, wie irgendwo in europa). war aber doch ziemlich langweilig. hawaii dagegen ist schon polynesien und doch auch usa, diese mischung von beidem, mochte ich sehr. südseefeeling mit “usa-zivilisation”.
    glück auf allen ihren wegen, weiterhin.
    und danke fürs berichten.
    ingrid

  35. Sonni Says:

    Hallo Meike und Mitreisende,
    ich habe noch eine Frage zum Thema “Leseraufträge”
    Wo kann man die Aufträge denn nachlesen? Nur im SZ-Magazin (wann erscheint das denn immer?) oder auch online?
    Danke für einen Tipp! Habe nämlich eigentlich immer hier geschaut und dachte das Thema sei verworfen worden …

    Grüße aus dem regnerischen München

  36. Uschi aus Aachen Says:

    @waldviertelleben: “Meinen Kren dazugeben” ist ja süß – bei uns gibt man den Senf dazu…

    Ich kann damit leben, gebe die Info aber trotzdem mal an den lieben Welt-Webmaster: der RSS-Feed funktioniert leider wieder nicht.

    Mein persönliches Rundum versinkt heute in grauem Nieselnebel – vielleicht macht dieses Wissen Mumbai etwas sonniger? Eine hellere Zeit ab morgen wünsche ich Ihnen jedenfalls, liebe Meike!

  37. meike Says:

    @Sonja: Einmal monatlich im SZ-Magazin, morgen über Buenos Aires. Die Aktion heißt Meikes Reisebüro.

    @Angela: Danke für die Sorge, sehr lieb von Dir. Zuletzt las ich: 62prozentige Chance eines Erdbebens in San Francisco bis 2032. Das Lebensgefahr-Risiko ist also circa so groß wie das, sich in ein Mumbaier Taxi zu setzen. Bin ich bereit zu tragen…

  38. Elisabeth Says:

    Richtig, liebe Meike! San Francisco ist so eine wunderbare Stadt, und man kann sich nun mal nicht gegen alle Eventualitäten absichern. Zu Hause bleiben ist auch nicht 100 % sicher, man kann auch aus dem Bett fallen ,-))) Viel Reisefreude bei den geänderten Zielen und Zeiten!

  39. Christina Says:

    Moin moin, hatte mich seit Buenos Aires nicht mehr gemeldet und kann nur sagen, bitte weiter so, auch mit den Photos.
    Gruß aus kalten 5 Grad in HH

  40. sabina Says:

    nochmal zur frage nach der erlaubnis für fotos:
    als ethnologin war ich bei meinem rajasthan-besuch vor zwei jahren besonders vorsichtig und wollte die leute auf keinen fall vor den kopf stoßen, indem ich sie durch zoo-gehabe wie sehenswürdigkeiten ständig fotografiere (was einem enorm schwer fällt, weil die menschen dort so schön sind). folgende lektionen musste ich lernen:

    1. wurde ich mindestens genauso oft fotografiert, natürlich ungefragt, da inder wahnsinnig neugierige menschen sind und

    2. werden dort die menschen selbst unglaublich gerne fotografiert, kommen angerannt, damit du ein foto von ihnen machst mit geschwistern und am besten mit dir noch drauf, freuen sich riesig und gehen wieder. sie brauchen das foto selbst gar nicht, einfach der gedanke, darauf verewigt zu sein, macht sie froh. sie wollen keine gegenleistung, sondern einfach nur aufs foto.

    interkulturelle sensibilität finde ich richtig und wichtig, aber es ist nicht immer schwarz-weiß – schon gar nicht in rajasthan, dort ist es bunt und fröhlich mit tollen menschen, die man zum glück fotografieren darf! also bitte, liebe claudia, trauen sie doch unserer frau w zu, dass sie als journalistin genug fachkenntnis für den angemessenen umgang mit dem recht am eigenen bild und als offener mensch genug gespür für den angemessenen umgang mit der fotofrage hat.