100 Tage Deutschland
Und, wie geht’s?
Geht so, danke.
Bisschen maulfaul, nicht?
Ja.
Wie kommt’s?
Ach. Achachach. Es ist gar nicht so leicht, eine Zustandsbeschreibung abzuliefern, wenn sich der Zustand alle paar Stunden ändert. Von Heimat- zu Fremdheitsgefühlen ist es oft ein so verdammt kleiner Schritt, dass ich meist selbst nicht weiß, wo ich gerade stehe. Von der Freude, wieder hier zu sein, zur Sehnsucht, wieder wegzufahren, ist es sogar ein noch kleinerer Schritt.
Herrje, das klingt ja gar nicht gut.
Ist schon okay so, ich habe es auch nicht anders erwartet. Das sind ganz klassische Heimkehrersymptome. Ich habe neulich mit einem ebenfalls lang und breit gereisten Kollegen gesprochen, und der sagte: Nach der ersten einjährigen Weltreise hatte ich ein Jahr lang schlechte Laune. Nach der zweiten ein dreiviertel Jahr. Es wird also besser.
Heißt das, dass Du derzeit ziemlich schlechte Laune hast?
Nein, ich bin eher verwirrt. Ich weiß nicht, wohin ich gehöre. Ich hatte gehofft, dass die Heimkehr die Antwort liefern würde, aber das tut sie nicht. Denn das, was ich erlebt und gesehen habe, ist ja nicht abgeschlossen und vorbei, das arbeitet weiter in mir. An unvermuteten Stellen blitzen plötzlich Bilder aus dem letzten Jahr auf, es ist ein ständiges Kreuzfeuer von kleinen Erinnerungs-Nadelstichen. Ich glaube, mir wird erst hier klar, was mir alles passiert ist. Und zweitens bin ich ja nicht heimgekehrt in das, was ich verlassen habe. Hier schließt sich nicht ein Kreis, die Bewegung ist eher spiralförmig. Der gleiche Ort, aber nicht derselbe Ort. An den ich als ebenfalls nicht dieselbe heimkehre.
Hat Dich dieses Jahr denn so verändert?
Das hoffe ich. (Aber das hoffe ich eigentlich von jedem Jahr.) Ich beobachte, dass es mich ungeduldiger gemacht hat, wenn es um die Kategorien „geht nicht/gibt’s nicht/haben wir noch nie so gemacht/könnte ja jeder kommen“ geht. Was alles geht und was es alles gibt, davon habe ich eine kleine Ahnung bekommen. Dass die Welt voller Möglichkeiten steckt, die Dinge anders zu sehen und anders zu machen, das kriege ich hoffentlich nicht mehr so schnell aus meinem System. Und: Es ist sicher kein Zufall, dass ich nach drei Monaten Hamburg in meine winzige Münchner Zweitwohnung geflüchtet bin, die bislang untervermietet war. Ich stelle fest, dass ich mich in einer reduzierten Umgebung mit einer Koffergarderobe und einem Schrank mit zwei Tellern deutlich wohler fühle als in meinem üppig ausgestatteten Hamburger Zuhause. Vielleicht muss ich den Begriff Zuhause neu definieren.
Was fällt Dir an Deutschland besonders auf?
Wie gut alles funktioniert, vergleichsweise. Wie sauber, sortiert, verlässlich hier alles ist. Das finde ich sehr angenehm und alles andere als selbstverständlich. Es ist ein ziemlich menschenfreundliches Land mit relativ wenigen Problemen, von außen betrachtet. Deshalb machen wir uns wahrscheinlich so gern welche, aus reiner Langeweile. An meinem ersten Abend ging ich nachts um eins über eine rote Ampel, die Straße war leer. Natürlich bin ich dafür sofort von einem älteren Herrn angepampt worden und habe sehr gelacht.
Lass mich raten: Die meistgestellte Frage ist wahrscheinlich „Wo war’s am schönsten?“
Richtig.
Und? Wo war’s am schönsten?
Oh bitte! Oder vielmehr: bitte nicht. Denn die Frage ist nicht zu beantworten. Schön war es überall, schön war vor allem, überall gewesen zu sein. Am heimischsten habe ich mich natürlich in den englischsprachigen Städten gefühlt. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man sich wirklich mit den Einheimischen unterhalten kann oder nur radebrechende Steak- und xiao long bao- und Doro Wat-Bestellungen aufgeben kann.
Würdest Du die Reise noch mal genau so machen?
Ich fand das Jahr perfekt so, wie es war – und das im Wissen, dass es natürlich unzählige andere Optionen gegeben hätte. Ansonsten: Würde ich eine zweite Runde drehen, würde ich mir auch wieder neue Städte aussuchen; ich bin noch längst nicht fertig mit der Welt. Diese besondere Form des Reisens – längere Zeit an einem Ort bleiben, um ein Gefühl für eine Stadt zu bekommen, nicht sonderlich viel vorplanen, sondern dem Zufall vertrauen – das würde ich ganz genau so wieder machen. Ich würde bei einem nächsten Mal allerdings vermutlich versuchen, mehr vom Land zu sehen, wie ich das in Israel und Äthiopien getan habe. Das hieße unter Umständen, dass man zwei oder drei Monate für einen Ort bräuchte. Wie gesagt, nur Gedankenspiele.
Was machst Du jetzt?
Ich mache die Reise gerade tatsächlich noch mal, indem ich ein Buch darüber schreibe. Das wird im Frühjahr 2013 erscheinen, also Geduld. Die muss ich auch mit mir selbst haben, denn so ein Buch ist ein Format, das mir noch fremd ist. Ein hoher Berg, an dessen Fuß ich gerade stehe, den Kopf im Nacken: Da will ich hoch? Oh Gott… Aber ein Jahr besteht aus Monaten und die aus Tagen, und ein Buch besteht aus Kapiteln und die aus Sätzen. Das wird schon, ich weiß ja eigentlich, wie es geht. Eigentlich.
Und danach?
Keine Ahnung. Herrlich.
April 5th, 2012 at 16:39
Liebe Frau Winnemuth,
das Buch wird DER Bestseller! Schon in großer Vorfreude,
Ursel Braun
April 5th, 2012 at 16:41
2013 das Buch. Schön.
Wünsche gutes Gelingen.
Ansonsten fehlt mir Ihre Weltsicht.
Frohe Ostertage!
♥ Franka
April 5th, 2012 at 16:54
Liebe meike, ich kann es gar nicht beschreiben, wie ich mich gefreut habe, von ihnen zu lesen.allerherzlichste gruesse aus berlin von mir
April 5th, 2012 at 17:02
Schön, mal wieder was von Ihnen zu hören bzw. zu lesen. Freu mich schon auf das Buch. Und falls es hier in München zu langweilig wird oder Ihnen die Decke auf den Kopf fällt, einfach melden und auf einen Kaffee oder Glas Wein vorbei kommen!
Schöne Osterfeiertage
April 5th, 2012 at 17:04
Ein Buch?
Meine Vorfreude ist jetzt schon riesengroß
Liebe Grüße und schöne Ostern.
April 5th, 2012 at 17:17
ich freue mich sehr auf das Buch….
denn dann können WIR auch noch ein zweites Mal reisen.
Schöne Ostertage
Mona
April 5th, 2012 at 17:17
Danke für das Lebenszeichen! Hat mich sehr gefreut!
Das Buch steht jetzt schon auf meiner Geschenkeliste für Ostern, Geburtstage, Weihnachten für das ganze nächste Jahr!
April 5th, 2012 at 17:17
Schön wieder von dir zuhören!
Hoffe das Buch wird es auch in der Kindle Version geben?!?
Schöne Osterfeiertage an alle
April 5th, 2012 at 17:22
Endlich wiedermal was von Ihnen zu hören! Ich hatte schon fast Sehnsucht!
Wie geht’s eigentlich Ihren Marathon-Plänen?
Viele Grüße, Beate
April 5th, 2012 at 17:33
Danke für diesen Nach-Reise-Stimmungs-Bericht,
in großer Vorfreude auf das Buch
frohe Ostertage !
April 5th, 2012 at 17:33
Schön
Ein Lebenszeichen.
Ein Jahr schlechte Laune: das kann ich nach einem Jahr Ausland bestätigen.
Gutes Gefühl, mit diesem Gefühl nicht alleine gewesen zu sein.
Freue mich auch aufs Buch.
April 5th, 2012 at 17:40
Das ist schön, wieder von Ihnen zu lesen. Wollte mich immer mal bedanken für das Lesevergnügen Ihrer Berichte. War im letzten Jahr in San Francisco, Mumbai, Tel Aviv und auch in China. Das war so schön, Ihre Gedanken über Begegnungen, Eindrücke, Orte zu lesen und auch mit meinen zu vergleichen.
Ihre Wege nachzugehen oder Sie auf meinen zu wissen. Und mit Ihnen die unbekannten Orte zu besuchen.
Sie schreiben toll! Viel Kraft wünsche ich und sage vielen Dank für die schöne Zeit.
April 5th, 2012 at 17:46
Schön!
April 5th, 2012 at 18:03
das wird bestimmt ein besonders schoenes und wichtiges Buch und viel besser un d hoffentlich genauso erfolgreich wie Eat, Pray and was war da noch??
April 5th, 2012 at 18:32
Ein Buch, wunderbar, das werde ich mir kaufen! Ansonsten: dass man nach einer einjährigen Reise in ein Loch fällt, erscheint mir recht normal. Ich falle schon in ein Loch nach einem verlängerten Wochenende, gut, ich bin da vielleicht auch ein Ultrasensibelchen, trotzdem, ich meine: ein Jahr! (Ich hoffe, dass man sich nie an sowas gewöhnt.)
April 5th, 2012 at 19:51
Huch ich freu mich, es gibt wieder was zu lesen , hatte mir schon Sorgen gemacht.
Viel Glück fürs Buch und eine schöne Zeit in München wünsche ich.
April 5th, 2012 at 19:53
Gerade gestern noch habe ich an Sie und Ihren Blog gedacht und daran, dass er mir schon irgendwie fehlt. Umso schöner ist es, jetzt wieder von Ihnen zu lesen und dann auch noch diese grandiose Neuigkeit – es gibt ein Buch!!! Juchu, ich freu mich jetzt schon, auch wenn’s noch ein wenig dauert.
Die Geduld werde ich auch noch aufbringen.
Schöne Osterfeiertage!!
Ellen
April 5th, 2012 at 20:07
Eine große Freude für mich, als ein Beitrag von ihrem Blog aublinkte! Das Buch ist vorgemerkt und ich wünsche ihnen trotz hohem Berg Freude beim Schreiben und dem Erinnern an das letzte Jahr!
April 5th, 2012 at 20:30
Schön, ein ausführlicheres Lebenszeichen von Ihnen zu finden… Und ich blicke dem Buch mit freudiger Neugier entgegen!
April 5th, 2012 at 22:00
uijuijui. Das mit deinem “ganz schön mächtig du berg, ich betrachte dich aber besser mal als steinhaufen” erinnert mich an Momo, der Pepone oder wie der heisst, lange Strasse: einatmen, Schritt, kehren, ausatmen, Schritt, kehren, einatmen etc usw usf tbc
April 5th, 2012 at 22:43
Oh wie schön ein Blogbeitrag. Und, oh wie schön ein Buch! Da freue ich mich schon drauf! Wenn das genau so schön geschrieben ist wie die Einträge hier, dann werde ich es vermutlich in einem Rutsch nachts durchgelesen haben. Und dann?!
Alles Gute und dass niemals eine Schreibblockade daher kommt.
April 5th, 2012 at 22:58
Schön, so ein unerwarteter Blogpost.
Und ein Buch klingt toll. Ich bin sehr gespannt!
April 5th, 2012 at 23:40
Gerade gestern noch habe ich an Sie und Ihren Blog gedacht und daran, dass er mir schon irgendwie fehlt.
Diesen Satz habe ich kopiert, weil ich es nicht besser hätte sagen können.
Ja, Sie fehlen – aber eines habe ich während Ihrer Reise gelernt…. einfach handeln, jetzt leben! Und wenn ich selbst auf Reisen bin, bin ich seit Ihrer Reise viel spontaner. Sie haben mich viel gelehrt! Danke dafür!
April 6th, 2012 at 05:42
Meike, schön, wieder hier von Dir zu lesen.
Es dürfte sich seltsam anfühlen, nach Deiner gelegentlich empfundenen Sehnsucht nach Zugehörigkeit während der Reise nun in eigentlich vertrauter Umgebung wieder die Wo-gehöre-ich-hin-Frage im Kopf zu haben.
Ich habe schon nach der Rückkehr von beispielsweise sieben Tagen Wandern in Thüringen einen kräftigen Nachreisekater. Unterwegs zu sein bewegt in mir so viel, dass auch im Anschluss noch Einiges im Kopf herumschwappt. Da schwingt und klingt was nach. Gewandert, gewundert, gewandelt… Verreist = ver-rückt. Zurückkommen = erstmal zurechtruckeln.
Zur Buchschreiberei: An Straßenkehrer Beppo aus Momo musste ich auch denken. Schritt für Schritt, Wort für Wort. Ich bin gespannt, wie die vielen Facetten, Begegnungen und Eindrücke Deiner Reise sich im Mosaik zusammenfügen werden. “Schreiben heißt, das Glück zu suchen.” (G. Bataille)
Zeigst Du uns ein Foto von Deinem dänischen Fahrrad, wenn Du es dann nach Hamburg gebracht haben wirst?
Erst einmal Grüße aus Berlin nach München.
jule
PS: »Du kennst also dein Ziel«, fragte er. »Ja«, antwortete ich, »ich sagte es doch: ›Weg-von-hier‹ – das ist mein Ziel.« [...] »Es ist ja zum Glück eine wahrhaft ungeheure Reise.« Kafka: Der Aufbruch
April 6th, 2012 at 07:36
Liebe Maike,
wie schön, von Ihnen zu hören, Ihre “Stimme” hat mir gefehlt in den letzten Monaten. Make the best of it!
April 6th, 2012 at 08:03
Immer wieder habe ich nachgesehen ob es eine neue Nachricht gibt. Was für eine Freude von Ihnen zu hören. Danke für das Lebenszeichen. Frohe Ostern !
April 6th, 2012 at 08:32
So schön von Dir zu hören und Deine gefühle kann ich total nachvollziehen. Apropos ziehen .. es wird nicht langer dauern und Du bist wieder unterwegs.
Musste wirklich lachen über die Probleme in Deutschland (rote Ampel und so) ich trete nur in Fettnäpfchen wenn ich in Deutschland bin !
Ganz liebe Grüße!
April 6th, 2012 at 16:09
ich freuuuuue mich über einen eintrag
und auf das buch noch mehr….
würde mich auch sehr über einen neuen blog über die nächste weltreise freuen.. ich reise gerne wieder mit
April 6th, 2012 at 18:20
… vor exakt einem jahr (gefuehlt: „gestern“) erzaehlten sie uns
–den mitreisenden im *blauen vmdw-bus*-
noch von einem kleinen „nudelsuppenladen“ (mit julia) in einer nebenstrasse shanghais..
..der *blaue vmdw-bus* ist uebrigens nach einer general-ueberholung.. „wie neu“
.. und mit der neuen „TÜV-plakette“…
waere er eigentlich wieder ‚startbereit’ .. (!)
allen ehem. mitreisenden.. (na.. „fast allen“ / den meisten..! )
recht FROHE *O*S*T*E*R*N* !
claus
April 6th, 2012 at 19:16
freue mich auch auf das buch!
gutes gelingen,das nötige durchhaltevermögen und viel spaß beim re-enactement.
habe vor ein paar wochen meiner 16 jährigen tochter mein 22 jahre altes reisetagebuch aus mali (nicht veröffentlicht) vorgelesen und war noch einmal froh, es geschrieben zu haben.vieles war vergessen und wurde plötzlich wieder ganz lebendig.
April 6th, 2012 at 19:31
Echt? Sowas macht die Welt mit einem? Einen verwirren, und zwar so verwirren, dass man nicht mehr weiß, wohin man gehört? Wäre es dann nicht doch eigentlich besser gewesen, gar nicht erst los zu fahren? Okay, das wäre so wie die Zahnpasta wieder in die Tube zurückdrücken. Aber wäre es denn für uns andere, die wir dir das ganze Jahr über gefolgt sind, dann nicht besser, dir nicht zu folgen? Also physisch gesehen.
April 6th, 2012 at 19:50
Ein Lebenszeichen – wie schön!!! Habe sie und den Blog vermisst. Ein frohes Osterfest
Viele Grüße!
Birgit
April 6th, 2012 at 20:07
100 Tage ohne VMDW – glauben Sie mir/uns: Auch das war ganz schön ungewohnt! Freue mich umso mehr über den Nachschlag. Und hoffe, dass Ihnen die vielen positiven “Ui”-Kommentare den Tag versüßen.
Alles Liebe aus Dubai, Sonja
April 6th, 2012 at 20:08
Och, ist Verwirrung denn nur negativ? Auf mich macht Meike keinen unglücklichen Eindruck (vom obigen Eintrag ausgehend, insbesondere die letzten Sätze beachtend…).
Wer weiß, was auf den Reiseaufbruch und die Rückkehr mittel- und langfristig noch alles an Auf-, Aus- und Umbrüchen sowie Erlebnissen hier und anderswo folgt. Wie war das: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden… Sind doch grad mal 100 Tage seit dem Ende der (ersten) Weltreise vergangen. Aus Angst vor Veränderung von vornherein lieber mit Scheuklappen zuhause zu verweilen halte für die falsche Schlussfolgerung. (Oder sind das alles eh nur rhetorische Fragen, Detlef?)
April 6th, 2012 at 20:45
Freue mich ebenfalls auf das Buch und habe in diesem Jahr schon oft gedacht: “in welchem Land waren wir vor einem Jahr mit dem blauen Bus?”. Schön, dass wir uns alle kurz auf dem Rastplatz getroffen haben.
April 6th, 2012 at 22:34
@jule: Keine rhetorischen Fragen, es interessiert mich wirklich. Meine Brüder haben sich außer für Urlaube nie weiter als ein paar Dutzend Kilometer von unserem Geburtsort entfernt; bei Klassentreffen sehe ich alle paar Jahre die etwa zwei Drittel meines Abiturjahrgangs, die ebenfalls praktisch durchgängig vor Ort geblieben sind. Ich würde mit keinem von ihnen tauschen wollen, aber sie machen alle einen durchweg zufriedenen, oft sogar glücklichen Eindruck. Meine Mutter hat uns jahrelang vorgeworfen, wir würden den Kindern die Heimat rauben, weil sie in Spanien und in Deutschland aufgewachsen sind – aber die Kinder haben uns immer wieder versichert, dass sie es sehr schätzen, zwei Heimaten zu haben. Bei Meike will es mir scheinen, als habe sie ein Stück Heimat verloren – ist der Verlust zu verschmerzen, gleicht das dadurch Hinzugewonnene ihn (mehr als) aus? Könnten wir alle so leben, oder bricht sich da ein hanseatisches Gen Bahn?
In Meikes Selbst-Interview kommt es mir zudem ein wenig so vor, als sei eine solche Weltreise so etwas wie Evas Naschen vom Baum der Erkenntnis: Man erkennt Dinge, die einem vorher nie bewusst waren, und bemerkt dabei gleichzeitig, dass man niemals mehr in den alten, vorbewussten Zustand zurückkehren kann. Ist das gut? Ist das für jeden und jederzeit gut? Oder ist es allein schon falsch, hier von Gut oder Schlecht zu reden, weil es einfach so ist, wie es ist. Ich möchte die Verwirrung verstehen lernen.
April 7th, 2012 at 08:45
Liebe Meike,
auch ich freue mich über die Zeilen und einen kleinen Blick in dein Leben nach diesem eindrucksvollen Jahr.
Auch meine Gedanken waren immer wieder mal bei dir, denn – bei mir hat deine Reise in vielen kleinen Dingen einige Spuren hinterlassen, die ich nicht mehr missen möchte. Ich habe Dinge (wieder-) entdeckt und bin viel mutiger geworden. Ich treffe manchen Entscheidung sehr viel leichter und setze sie direkt um wo ich früher eher zögerlich war. Das finde ich klasse und mich dabei rumum gut.. Dafür, dass du einen Anteil daran hattest, bin ich dir dankbar und jeden Tag ein bischen glücklich.
Von Herzen alles Liebe für alles was du tust – Christine
April 7th, 2012 at 12:01
@Detlef, ich wollte erst empört aufheulen: nur deshalb auf ewig furchtsam am selben Ort bleiben, weil es einen verwirren könnte, die Nase in den Wind gesteckt zu haben? (Und ich schließe mich Jule an: Was ist so schlimm an Verwirrung?) Aber das meintest Du sicher nicht. Natürlich ist eine Weltreise, obwohl sie eine so weitverbreitete Sehnsucht zu sein scheint, nichts für jeden. Denn natürlich ist sie alles andere als ein etwas verlängerter Urlaub vom Alltag. Sie ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Sich selbst mit allen Stärken und Schwächen in ganz anderen Kontexten zu erleben, es mal ein Jahr lang auszuhalten, dass einem keiner sagt, was zu tun ist und was richtig ist, und dabei über die eine oder andere existenzielle Frage zu stolpern (ohne sofort eine Antwort parat zu haben), das kann für manche auch eine Überforderung sein. Und das meine ich ganz sachlich, nicht abschätzig. Umgekehrt hat es auch überhaupt nichts Heroisches, einfach der Neugierde zu folgen, so wie ich das gemacht habe. Beides, das Daheimbleiben und das Weggehen, sind instinktive Entscheidungen – und oft nicht mal das, sondern vom Zufall bestimmte Lebenswege. Ich halte es da mit Odo Marquard: Wir Menschen sind mehr unsere Zufälle als unsere Wahl. In meinem Fall kamen etliche Zufälle zusammen: Der glückliche Zufall des Geldgewinns, der Zufall, dass ich sowohl persönlich wie auch beruflich ungebunden war. Zu einem anderen Zeitpunkt, in einer anderen Befindlichkeit hätte ich mich vielleicht nicht auf den Weg gemacht. Andere, Deine Brüder und Klassenkameraden, haben möglicherweise den glücklichen Zufall erlebt, an einem Ort geboren zu sein, den sie als Heimat empfinden und folglich nie verlassen wollten, oder den Zufall, auf Anhieb den für alle Ewigkeiten richtigen Beruf und richtigen Lebensgefährten gefunden und folglich nie größere seismische Veränderungen erlebt zu haben. Leute, denen das so passiert ist, mag ich weder beglückwünschen noch bedauern – es ist, wie es ist. Was für den einen das größte Glück ist, wäre für den anderen das größte Unglück. Und beide haben total Recht.
Habe ich nun also meine Heimat verloren? Glaube ich nicht. Sie definiert sich jetzt nur anders. Und wie viele unterschiedliche Definitionen es geben kann, sieht man zum Beispiel hier. Dass ich allerdings etwas hinzugewonnen habe: ja, sicher! Gar keine Frage! Außer den Erfahrungen (mit mir und mit der Welt und mit mir in der Welt) vor allem etwas unglaubliches Kostbares: jede Menge Fragen. Die Antworten kommen dann schon, wenn es soweit ist; ich habe da gar keine Eile.
April 7th, 2012 at 14:59
Detlef, auch wenn Meike schon so spannend und bereichernd geantwortet hat, einige Worte zu Deiner Antwort. Bei Deinen Fragen fielen mir zum Teil Gegenfragen ein, ich stelle nur eine.
D: “Man erkennt Dinge, die einem vorher nie bewusst waren, und bemerkt dabei gleichzeitig, dass man niemals mehr in den alten, vorbewussten Zustand zurückkehren kann. Ist das gut? Ist das für jeden und jederzeit gut?”
Gegenfrage: Ist überhaupt irgendetwas für jeden und jederzeit gut?
“Die Welt ist groß und bunt und groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können.”
(Denis Scheck in einem Interview im Literaturmagazin “druckfrisch”)
Zum “vorbewussten Zustand” – nun, vorher war (im Unterschied zu Eva) der Reisende ja nicht ohne Bewusstsein oder blind.
Für die Nascherei vom Baum der Erkenntnis bedarf es aus meiner Sicht ohnehin keiner Weltreise. Es kann auch schon eine Begegnung oder eine Beobachtung, die Lektüre eines Textes oder das Hören eines Liedes genügen, um das bisherige Weltbild zurechtzurücken – oder in Schieflage zu bringen. Eine Frage der Perspektive. Klingt das naiv? Eigentlich lauern neue Erkenntnisse überall, wenn wir mit offenen Sinnen durch die Welt schlendern. Und wenn wir, sofern aus Selbstschutz vorhanden, Indifferenzmauern abbauen. Zulassen, dass uns was “piekst”, und das nicht gleich wieder abschütteln.
Bei so einem andauernden und weltumspannenden Unterfangen wie einer einjährigen Weltreise kommen die Impulse geballt, allein durch die Ortswechsel, das immer wieder Neue und Fremde und durch das Fehlen von alltäglicher Routine und des sicheren Netzes aus Gewohnheiten.
Panta rhei, alles fließt; alles bewegt sich fort und nichts bleibt. Was wir erleben, ändert uns ohnehin ständig. Nur vielleicht nicht so stark und sofort spürbar.
(Ich habe mir vor Jahren nach einem liebeskummrigen Ereignis halbherzig eine partielle selektive Amnesie gewünscht, weil der Verlust eben so schmerzte und ich das kaum aushaltbar fand. Gleichzeitig war mir irgendwie klar, dass ich nicht wirklich bereuen kann, der auslösenden Person nahegekommen und mit solcher Intensität verliebt gewesen zu sein. Ich war danach anders als vorher – und das Gefühl “ich kann nicht mehr zurück” war beängstigend und wohltuend zugleich. Mich hat damals jemand als “Mensch im Aufbruch” charakterisiert, das gefällt mir bis heute gut.)
So spannend ich Veränderungen und Bewegung auch finde, Sehnsucht nach Verlässlichkeit und Kontinuität und Ankommen bzw. Bleiben kenne ich auch. Es gilt (für mich), dazwischen eine Balance zu finden.
April 7th, 2012 at 15:00
Ähm. Ja. Pardon fürs Ausufern und quasiphilosophische Gedankenwabern.
April 7th, 2012 at 17:25
Ich freue mich auch sooo sehr, von Ihnen zu hören. Das Einleben in der Heimat dauert, weiß ich aus Erfahrung! Das sehr große Interesse an Ihrer Reise beweist, dass doch eine starke Sehnsucht nach der Ferne besteht. Für mich gibt es nichts schöneres, als einfach loszuziehen…,vielleicht sehe ich Sie ja mal in München(an einer roten Ampel)? Freue mich auf Ihr Buch. Schöne Grüße Yvonne.
April 8th, 2012 at 11:58
Liebe Frau Winnemuth
wie schön, wieder von Ihnen zu hören! Obwohl Sie ja eine Weile abgetaucht waren, habe ich immer wieder vorbeigeschaut, ob es was Neues gibt! Danke für diese schöne Osterüberraschung.
Kann mir gut vorstellen, dass das Wiedereingewöhnen nach einem Jahr nicht einfach ist, wenngleich mir ein Leben, das abwechselnd in HH und MUC spielt, schon vergleichsweise spannend erscheint. Aber jeder misst mit seinem eigenen Maßstab.
Wie vielen anderen hier fehlt mir der Blog dieses Jahr ungemein. Können wir an anderer Stelle von Ihnen lesen (Süddeutsche o.ä.) oder widmen Sie sich derzeit mit ganzer Energie dem Buchprojekt?
Und – wenn ich noch was fragen darf: Hat das Treffen mit dem Gewinner vom Süddeutsche-Magazin schon stattgefunden? Ich hatte teilgenommen, aber nie wieder was davon gehört, wer denn nun der Glückliche ist..
Ich wünsche Ihnen und dem ganzen Bus frohe Ostern.
Manuela
April 8th, 2012 at 12:12
@Manuela: Ich konzentriere mich gerade aufs Buch, deshalb gibt es außer den Kolumnen für Geo Saison und Architektur & Wohnen derzeit nichts zu lesen. Und mit den Gewinnern der SZ-Aktion habe ich neulich tatsächlich einen sehr vergnüglichen Abend bei einem Münchner Thai verbracht.
April 9th, 2012 at 08:50
..ganz lieben Dank für den hEIMAT-Link auf Spiegel online. Das ist ja wunderbar!
April 9th, 2012 at 14:39
Auch Anna Depenbusch macht sich Gedanken über den Begriff Heimat:
http://www.youtube.com/watch?v=BX7XTkRDp8Q
April 9th, 2012 at 15:42
Zu diesem Osterfest fand man nicht nur Schokoladeneier, sondern auch einen Eintrag von Ihnen! Wie auch all die anderen Mitlesenden habe ich mich sehr darüber gefreut!
Herzliche Grüße!
April 9th, 2012 at 16:09
Yeay, Buch, wie großartig! Werde es nicht nur selber kaufen, sondern auch gleich verschenken verschenken verschenken!
April 9th, 2012 at 19:48
Das ist ja ein schönes Ostergeschenk!
Ich hab schon gaanz oft geluschert, ob es eine neue Nachricht gibt.
Und ganz oft denke ich daran, wo Sie im vergangenen Jahr um diese Zeit waren.
Die Reiseberichte waren so ganz besonders und gaben so viel tolles Input!
Kann ich mir vorstellen, daß man nicht zurück kommt und schwupp geht´s weiter.
Ich wünsche einen schönen Start in den Frühling und viele Grüße ganz aus dem Norden!
Franziska
April 9th, 2012 at 22:19
Schön, noch mal was kurzes hier zu lesen. Und die letzte Frage/Antwort finde ich wunderbar. Passt gerade sehr gut zu meiner Situation und ist schön und beruhigend zu lesen. Danke.
April 10th, 2012 at 20:26
Liebe Meike,
schon bevor Sie auf Ihre Reise gingen, habe ich mit dem Gedanken gespielt, ein Sabbatical zu machen. Als ich dann die ersten Schritte eingeleitet habe, habe ich den “Seufz!” Artikel gelesen und fühlte mich bestärkt.
Eigentlich wollte ich karitativ arbeiten (“Volunteering”), aber da ich nur 6 Monate Zeit habe (und aus verschiedenen anderen Gründen auch), sind die Möglichkeiten etwas eingeschränkt und ich spiele mit dem Gedanken, auch vor Ort zu Ort zu ziehen (5 oder 6 Städte würden ja auch reichen)… ich freue mich auf Ihr Buch (obwohl ich zum Erscheinungszeitraum wohl schon wieder zurück sein werde in Deutschland – noch nicht wissend, wo es mich hinverschlagen wird!
Grüße aus Giesing
Stine
April 11th, 2012 at 18:30
Liebe Frau Winnemuth,
es freut mich so sehr, wieder von Ihnen zu hören! Ich laß ihren Blog letztes Jahr so gerne, in Gedanken reiste ich mit.
Ich würde mich freuen, wenn Sie immer mal wieder von sich was hören lassen.
Und wünsche Ihnen eine schöne weitere Zeit,
Ganz liebe Grüsse
Diana
April 11th, 2012 at 20:17
Oft habe ich an Sie gedacht, daran, wie es Ihnen wohl geht nach Ihrer Rückkehr. Ich habe mir vorgestellt, dass Sie längst wieder unterwegs sind in der Welt. Es ist schön, dass auch Sie uns nicht vergessen haben.
Barbara R.
April 11th, 2012 at 23:02
Oh wie toll von Ihnen zu lesen, Frau Winnemuth! Habe eigentlich nur aus Daffke hier mal wieder reingeschaut und siehe da: da ist wieder was! Ich vermisse Ihren Blog sehr. Auch die Crew aus dem blauen Bus. Nun freu ich mich auf das Buch. Ich finde interessant, was Sie schreiben über Ihre Münchner Wohnung, dass Sie zur Zeit lieber in der kleinen Wohnung leben mit wenig Sachen als in der großen in HH, die gut ausgestattet ist. Das kenn ich auch und kann es gut nachvollziehen. Ich habe zwar nur eine Wohnung, aber eben eine kleinere als früher und erstaunlicherweise fühl ich mich viel wohler darin. Meine große Wohnung mochte ich, die kleine liebe ich.
Viel Spaß bei der Arbeit am Buch!
April 12th, 2012 at 16:19
Ich möchte gerne noch eine Frage anhängen, liebe Frau Winnemuth:
Kam nach der Reise auch der Wunsch auf, sich dauerhaft in einer Stadt im Ausland niederzulassen? Und wenn ja, welche Städte ziehen Sie in Betracht?
Freu mich auf Ihre Antwort.
Lieben Gruß
April 12th, 2012 at 20:40
Für alle “Mitreisenden”, die bis zu Meikes Bucherscheinung einen “Überbrückungstipp” der “härteren Art” konsumieren wollen.
Vorsicht: das Schicksal ist ergreifend, macht fassunglos und doch kann man gerade als einzelner der “Sache” hilfreich sein.
´Viel wenig machen ein Viel`, habe ich letzens irgendwo im Netz gelesen. Wie passend auch für diesen Fall.
Jens Söring “Nicht schuldig! Wie ich zum Opfer der Justiz wurde”, Droemer Verlag, München 2012. 399 S., geb., 19,99 [Euro].
Ausführliche Informationen auf: http://www.jenssoering.de
PS: Die Chance der Verbreitung konnte ich mir hier nicht entgehen lassen. Entschuldigung an alle, die sich belästigt fühlen.
April 12th, 2012 at 21:26
@Irene: Dauerhaft und für immer: nein. Aber mal wieder länger im Ausland wohnen: sofort. Ein halbes Jahr, ein Jahr, vielleicht länger… Dann würde ich allerdings keine der 12 bereisten Städte wählen, sondern meine ewige Liebe New York.
April 12th, 2012 at 22:52
Dann haben Sie hoffentlich gerade Rosa von Praunheims wunderbaren New Yorkfilm im WDR gesehen. Wenn nicht, vielleicht Mediathek, lohnt sich. Es geht (unter anderem) um deutsche Künstler, Journalisten und andere Schreiber, die in N.Y. wohnen und den Wandel der Stadt erleben.
April 13th, 2012 at 04:58
“Ich war noch niemals in New York” kann ich da nur summen…
Beschreibungen und Kritiken zu “New York Memories” klingen jedenfalls interessant. In der Mediathek ist der Film nicht, weitere Ausstrahlungstermine stehen derzeit wohl auch nicht an – aber auf DVD gibt es ihn.
http://film.fluter.de/de/376/kino/8662/
April 13th, 2012 at 06:22
Wie schön, dass ich doch wieder einmal vorbeigekommen bin. Den Film von Rosa von Praunheim habe ich übrigens auch im TV entdeckt. Leider jedoch so spät, dass mich der Schlaf daran gehindert hat, ihn anzusehen. Vielleicht gelingt es mir, ihn im Netz oder auf Konserve zu erwischen ^^.
Und auf das Buch bin ich auch schon sehr gespannt.
April 13th, 2012 at 17:13
Schön, wieder etwas Neues auf der vertrauten Seite lesen zu können.
Gibt es neben dem Buch noch ein neues Projekt? Ich meine, mich daran zu erinnern, dass Sie einen Marathon-Lauf geplant hatten.
Für alles viel Freude und Erfolg.
April 13th, 2012 at 20:32
Ich wohne in den USA, war aber noch nie in New York, sondern hab nur mal ein paar Tage in San Francisco und Las Vegas verbracht und in verschiedenen Nationalparks. Was ist denn so schön an der Stadt? Vielleicht sollte ich doch mal zumindest ein Wochenende dort verbringen.
Was mich noch interessieren würde, haben Sie schon Urlaubspläne für dieses Jahr oder schreiben Sie jetzt an dem Buch nur daheim?
April 14th, 2012 at 09:09
@Monika: Stimmt, ich wollte den Hamburg-Marathon Ende April mitlaufen. Das habe ich aber geknickt, ich habe einfach zu wenig trainiert. Nämlich gar nicht. Eigentlich war es von Anfang an eine Schnapsidee, sich gleich in die nächste Anstrengung zu stürzen, aber ich hatte schlicht Schiss vor dem schwarzen Loch nach der Reise. Gut, dass ich die Reißleine gezogen habe.
@Kerstin: Was so schön ist an New York? Wo soll ich da anfangen…? Ich weiß nicht mal, ob sie so schön ist, aber mich erfüllt die Stadt jedes Mal mit einer unbändigen „Alles geht“-Zuversicht. Sie ist eine Weltstadt in jeder Hinsicht, da versammelt sich wirklich die ganze Erde unter einem Dach. Aber ich mag gerade die dörflichen Seiten: Ich habe vor ein paar Jahren mal einige Monate in Brooklyn gelebt, und das war – vom vergangenen Jahr mal abgesehen – eine der glücklichsten Zeiten meines Lebens.
Urlaubspläne für dieses Jahr habe ich noch nicht. Ich habe auch nicht das Gefühl, so etwas wie Urlaub im klassischen Sinn zu brauchen – vielleicht nie mehr. Ich schreibe bis August an dem Buch, es ist einigermaßen egal, wo. Derzeit in München, bald wieder in Hamburg, im Juni im Haus einer Freundin in Ostseenähe – wo’s mich gerade hinschwemmt. Whereever I lay my laptop that’s my home.
April 14th, 2012 at 09:35
Hallo Frau Winnemuth,
bitte nicht vergessen, Sie haben zwar keinen Koffer in Berlin stehen, aber ein Radl in Kopenhagen! Bitte, bitte ein paar Bilder und vielleicht auch die Überführung bloggen. Danke im voraus und viel Spaß beim Schreiben! herzlichst Günter
April 14th, 2012 at 12:46
mir erging es, wie @guenter: mir fiel auch auf, dass sie heute (apr. 14, 2012) so rein gar nichts erwaehnten – von ihrem fahrrad-trip „im fruehling“ – von kopenhagen nach hamburg.. frage: fahrrad-abholung.. auch ‚geknickt’?
zur erinnerung: ihr blogpost aus kopenhagen, vom montag, 29. august 2011 unter dem titel: ‚abgefahren’ / (zitat-auszuege):
““……………plan B. ein massgeschneidertes rad .. // ….ebenso wie in der savile row beginnt alles mit dem vermessen. die beinlaenge wird ermittelt, der rahmen ausgewaehlt, reifenstaerke, anzahl der gaenge. .. // .. ein rad mit unisex-rahmen in dunkelblau matt mit honigfarbenem brooks-sattel und ledergriffen, mit kupferblechen und kupferklingel, die bald aufs schoenste matt patinieren werden (ich: „kriegen die gruene patina wie kirchendaecher?“ søren: „nur wenn ich drauf pinkle“), mit drei gaengen von sachs ..//.. und mit einem hohen lenker, denn ich sitze gern gerade auf dem rad. ….“
„…die bauen das jetzt in aller ruhe und naechstes jahr hole ich es ab. es wird das schoenste rad der welt. ..““““
(barbara): „..moin meike ..//.. wenn du das rad naechstes jahr abholst…. faehrst du dann von kopenhagen nach hamburg? mit dem rad???? ..//.. barbara..“
(fr.winnemuth): ..@barbara: ja, das ist der plan. ich hole das rad im fruehling und fahre es heim..
mfg
claus
April 14th, 2012 at 13:56
@Günter und claus: Keine Sorge, das Rad ist nicht vergessen. Ein Freund hat es sogar schon aus der Werkstatt abgeholt und in sein Wohnzimmer gestellt. Behauptet er. Muss also gut aussehen. Heimfahren nach Hamburg werde ich es nicht können, dazu fehlt mir derzeit leider doch die Zeit, von der ich im letzten August noch so viel zu haben schien. Aber abgeholt wird’s, sowie ich wieder im Norden bin.
April 14th, 2012 at 15:05
Ja Servus, das gibt’s ja nicht, diese Freude…und alle sind wieder beisammen …//…. Claus )) und Jule und all die anderen Busmitfahrer. Möge diese Art der Konversation nie versiegen, Meike, es liegt in Ihren Händen.
PS
Also ich bin auch 20 Jahre nach der letzten mehrjährigen Weltreise noch immer sehrrrr schlecht gelaunt, ich gebe es zu und liebe es. Denn dieses Gefühl treibt mich um den ganzen Globus (nun halt immer nur wochenweise) und beschert Erinnerungen die meine Lieben dahoamgebliebenen nie haben werden…..
Grüße aus München nach München und an die ganze Welt!
Hach, ich freu’ mich soooo!!!!
April 14th, 2012 at 21:08
Liebe Meike , schön von Dir zu hören! Victoria ist ab Montag auch wieder in München, nach Praktikum bei der UNO in Genf muss sie sich auch wieder einleben. Aloha Bettina
April 15th, 2012 at 04:52
Ahoi!
Heute am 15. April ist bei 3sat Thementag “Auf hoher See”. Auch dabei: ein Beitrag über einen Urlaub auf einem Frachter, allerdings kommt der bereits jetzt gleich (ab kurz vor sieben).
April 15th, 2012 at 04:53
Übersicht: http://www.3sat.de/page/?source=/specials/thementage/160478/index.html
April 15th, 2012 at 10:36
Hallo alle miteinander, was für ein schönes Wiederlesen!
Ich habe erst heute, liebe Meike, Ihr Überraschungsei entdeckt. Danke dafür, der Inhalt ist sehr bekömmlich. Vorfreude auf Ihr Buch – es wird gut!
Zum Thema Besitz hege ich seit längerem den Wunsch, Ballast abzuwerfen, mich zu befreien von allem Überflüssigen. Leider werde ich meinen Mann davon wohl nicht überzeugen können.
Und nach 4 Jahrzehnten geglückter Ehe hat man (beide) natürlich gelernt, Kompromisse einzugehen. Anders funktioniert es nicht.
Europäische Länder haben wir in unserer Jugend mit den zur Verfügung stehenden geringen Mitteln bereist. Per Anhalter, später Fiat 500, Zelt im Gepäck, Privatzimmer u.ä., mitunter herzlicher Kontakt zu Einheimischen oder anderen Touristen aus aller Welt.
Doch Ihre Weltreise hat mich im vergangenen Jahr sehr beschenkt, Sie haben meine ünerfüllbaren Sehnsüchte wahr gemacht (Pauschalreisen haben mich nie interessiert). Und meine grundsätzliche Einstellung, dass überall auf der Welt gelebt wird, nur anders, haben Sie mir höchst eindrucksvoll bestätigt. Heute pendle ich familienbedingt zwischen HH und München und selbst da ist schon interessant und bereichernd Unterschiedlichkeiten der Lebensart festzustellen.
Die neuen Bundesländer haben mein Mann und ich uns nach der Wende erschlossen. Es lohnt sich, auch “im kleinen” positiv neugierig, offen und möglichst vorurteilsfrei zu sein und sich eigene Meinungen zu bilden. Ich bin oft erstaunt, ja entsetzt darüber, wieviel Unkenntnis über diesen Teil Deutschlands auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch vorhanden ist.
Eine kleine Anekdote am Rande: Hamburger Freunde von uns erfuhren vom Fall der Mauer beim Grenzübertritt nach Malaysia. Zollbeamte beglückwünschten sie auf das Herzlichste. Wer hätte das gedacht?
Ich fürchte, ich bin ein wenig abgeschweift, ist doch mein eigentlicher Wunsch, Ihnen für alle weiteren Vorhaben kräftig die Daumen zu drücken.
Auf gut hamburgisch ein herzliches: Hol Di fuchtig!
April 15th, 2012 at 23:08
Meike-wie sehr freue ich mich von Ihnen wieder zu lesen! Bei Ihnen reinzuschauen war ein jahr lang täglich meine Freude. So freue ich mich auf Neues und vor allem auf das Buch- viel Kraft dafür!
April 16th, 2012 at 05:42
Es ist wie es ist… Die Sendung via Internet habe ich natürlich doch nicht gesehen. Ich bin Wochenends doch eher weniger im Netz (und doch noch zuviel, aber das ist was Anderes .
Was ich grade merke, wie sehr mir die Kommentare hier doch gefehlt haben. In dem Sinne: Allen einen guten Morgen.
April 16th, 2012 at 16:09
Dein Selbst-Interview hat mich gerade in einer “Ich-will-nie-wieder-zurueck-Phase” erwischt und nicht gerade vorfreudig auf das “Heim”kommen eingestimmt. Obwohl es mittlerweile selber nicht mehr sicher ist, wo das genau sein soll. Und als ob Rueckkehr oder auch Weiterziehen nicht schon immer schwer genug waeren, empfinde ich es schwieriger wenn man es nicht selbst in der Hand hat. Man hat sich gerade eingenistet und ploetzlich laeuft das Visum aus.
Denkst du es waere dir leichter gefallen, wenn du nach dem Jahr nicht nach Hamburg zurueckgekehrt waerst, sondern eine Dekompressionsphase in NY eingelegt haettest? Du koenntest ja auch eine verspaetete Auszeit einlegen. 24h-Zugriff auf Snacks und Koffein kann ja auf Schreibphasen unterstuetzend wirken, Shakespeare in the park laeuft bald an, warm ist es auch schon und Park Slope erlebt gerade ein Burger Joint Revival. Na, Lust?
April 16th, 2012 at 18:06
@Heidi: Are you crazy, girl? Natürlich hätte ich Lust, und genau das ist der Grund, warum ich derzeit auf keinen Fall nach New York kommen darf. Als Weltklasse-Prokrastiniererin brauche ich ganz dringend eine reizarme Umgebung, sonst wird das nie was mit dem Buch.
April 17th, 2012 at 07:38
ooooh & ein buch! ich freu mich drauf.
schön mal wieder hier gewesen zu sein.
April 18th, 2012 at 16:02
Auch ich freue mich schon riesig auf das Buch. Allerdings verstehe ich nicht, dass das Buch nicht noch 2012 erscheinen kann, wenn Sie z.B. Ende August das Manuskript abgeben. Normalerweise dauert es ab da noch drei Monate bis zum Erscheinen.
April 20th, 2012 at 21:58
Freue mich ebenfalls, wieder von Ihnen zu hören – dachte letztens, wie es Ihnen wohl geht und dass ich Sie und Ihre Eindrücke vermisse! Sie schreiben, natürlich!, und bald können wir wieder mitreisen …
April 22nd, 2012 at 00:21
Hallo, erstmal gratuliere zum Ankommen. Ich bin ebenfalls vor 3 Wochen von 7 Monaten (nur, aber doch auch uff) zurückgekommen und bin noch genau dort: Wohin gehör ich, was mach ich, wer bin ich, was tu ich, … – meinen Platz zu finden eben. Halt im besten aller Sinne finde ich aber beim Schreiben – ich denke, das kennst du / kennen Sie?
Jedenfalls würde ich auch gern über Sie schreiben – Ihr Projekt ein bisschen porträtieren, vor allem vor dem Hintergrund, dass 2013 das Gleiche nochmals aber mit Buchidee geschieht (gratuliere dazu!).
Veröffentlicht würde die Geschichte natürlich auch: http://www.tripwolf.com/de und / oder littelmissitchyfeet.com (mein Blog).
Wenn du / Sie an einem Interview Interesse hast/ haben – an welche Email-Adresse darf ich meine Fragen denn schicken?
Danke & toitoitoi weiterhin, Doris
April 24th, 2012 at 16:33
Halloooo! Ein Lebenszeichen! Wie schön! Und ein Buch! Wie schön!
Hoffentlich mit vielen neuen Bildern und neuen Geschichten, die anderen kennen
wir ja alle schon! Meine Güte, ich habe Sie vermisst, liebe Meike!
Und zum Thema Heimat: ich denke “Heimat” hat ganz viel mit der Sprache zu tun,
deshalb sind so viele, die Ihren Blog verfolgt haben bei Ihnen heimatlich geworden und haben
Sie vermisst! So ist das manchmal, man weis nicht warum, aber so geht es einem.
So ist es auch mit New York, ich war erst einmal da, aber seither habe ich Sehnsucht danach.
Die Atmosphäre ist einmalig, aber leider fehlt es mir an der Zeit und auch am Geld um länger dort zu bleiben…aber München ist auch schön!
Liebe Grüße und gutes Schreiben!
April 25th, 2012 at 12:43
Liebe Meike Winnemuth,
ich habe mich gerade richtig gefreut, Neues von Dir zu lesen!
Das eine 1-Jahres-Reise viel verändert, kann ich mir vorstellen:
Auf die Sicht der Dinge im Allgemeinen und vor allem im Speziellen; auf das Gefühl zu sich selbst und den Situationen/Städten/Menschen, in denen und mit welchen man sich befindet. Die Dinge ändern sich, weil Du im letzten Jahr gewachsen bist–und das finde ich herrlich! Und wenn das erstmal zu schlechter Laune führt, ist das eben so. Und wird wieder anders!
Viel Glück für Dein Buch, Zeile für Zeile…
Herzliche Grüße aus Frankfurt
Christina
April 26th, 2012 at 10:57
kurze info fuer @alle – die auch nach nun mehr als hundert tagen nach „ende“ dieses blog – noch immer ‚regelmaessig’ / oder ab-und-zu / hier vorbeischauen – und bis zum erscheinen ihres eigenen welt-reise-buchs im kommenden jahr 2013 – jetzt schon mehr / und neues – von frau m.winnemuth lesen moechten:
es gibt jetzt ab sofort im handel (am kiosk) eine erste ‚TESTAUSGABE’ (fuer euro 3,90) eines neuen 164-seiten print- ‚magazin’ aus dem hause „gruner+jahr“ / *stern“ – mit dem namen *viva!*
entwickelt wurde das neue magazin *viva!* mit einem kl. team von bekannten *stern*-autoren – unter dem dach der *stern*-redaktion – von *stern*-chefredakteur thomas osterkorn ..
..fuer „PROMINENTE AKZENTE“ bei *viva!* sorgt in zukunft in diesem neuen magazin – unter anderem…
.. die autorin und bloggerin MEIKE WINNEMUTH ……….. (!)
erste eindruecke von “viva!” koennen sie hier diesem link entnehmen:
http:// www. stern. de/magazin/viva/neu-vom-stern-viva-das-magazin-fuer-fortgeschrittene-1818021.html
*viva!* erschien jetzt in einer erst-auflage (‚testausgabe’) von 250.000 exemplaren, mit 164 seiten – und ist ab sofort im handel (kiosk) erhaeltlich. ausserdem kann dieses neue magazin *viva!* auch bestellt werden – unter der bestellnummer 70175074 / beim stern-versandservice – per telefon unter 01805 / 861 8000
quelle:
http:// www. presseportal. de/pm/6329/2241670/-wann-wenn-nicht-jetzt-viva-das-neue-magazin-aus-der-stern-familie/gn
und:
http:// www. spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,821919,00.html
April 26th, 2012 at 13:01
nachtrag:
der erste beitrag/artikel von fr.m.winnemuth in der ersten ausgabe (nr.1) von *VIVA!* steht uebrigens auf der seite nr. 40 (der print-ausgabe)
April 30th, 2012 at 15:39
Ach Meike
……….wie SCHÖN, dich endlich wieder zu lesen…all deine Gedanken zu “Heimat, wo gehöre ich wirklich hin, wann geht’s, wohin etc. vielleicht auch nicht, wieder auf Reisen …?!” sprechen mir aus der Seele (von New York & Co. mal ganz zu schweigen!!!)… auch ich freue mich ganz doll auf dein Buch und denke gern an “unseren” Abend im Monat 9 zurück!!¨
Herzlichste Grüsse aus BCN
schickt
Maike
Mai 1st, 2012 at 07:13
“Und danach?
Keine Ahnung. Herrlich.”
word! Warum haben eigtl. so viele Menschen ein Problem damit wenn sie keinen Plan haben? Und wenn man schon selber kein Problem damit hat, kommen irgendwelche Außenstehenden und stellen an deiner Stelle fest, dass diese Planlosigkeit ein Problem sei. Selig sind die Nicht-Tangierten.
Mai 3rd, 2012 at 17:47
Ein Buch, ein Buch! Ich freu mich drauf. Auch ich bin ja mit Ihnen ein Jahr unterwegs gewesen und auch ich kann nicht einfach ankommen und aus die Maus. Oh nein! Ich fahre seitdem mit der Bahia Laura über die Meere (virtuell natürlich). Von Valparaiso zum Panamakanal, durch die Karibik in den Atlantik, hoch nach Rotterdam und Hamburg und retour. Das ist meine Art des Nicht-zurückkommen-Wollens und ich genieße es sehr. Danke Meike für das Jahr und vorab schon mal für das Buch. (Gerade shippern wir übrigens an Guernsey vorbei mit voller Fahrt voraus Richtung Caucedo).
Mai 8th, 2012 at 10:26
Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung für den Grimme-Online-Preis in der Kategorie “Kultur und Unterhaltung”, liebe Meike.
Mai 8th, 2012 at 10:32
Aus der Pressemitteilung:
“Hervorzuheben sind auch die Nominierungen interessanter Autoren-Persönlichkeiten wie Sascha Lobos ‘Mensch-Maschine’-Kolumne bei Spiegel Online und das Reiselogbuch ‘Vor mir die Welt’ der Journalistin Meike Winnemuth.”
http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1441
Aus dem Statement der Nominierungskommission:
“Unter den Nominierten finden sich viele Einzelkämpfer als gute Beispiele für Professionalisierung. Die Magazinjournalistin Meike Winnemuth zeigt mit dem Reiselogbuch ‘Vor mir die Welt’ nicht zum ersten Mal, dass sie die Vorzüge des Netzes geschickt einsetzt, um [I]nhalte mit persönlichem Zugang zu veröffentlichen.”
http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1570
Liste der 25 Nominierten aus rund 1900 Vorschlägen:
http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1569
Mai 8th, 2012 at 11:40
(ZITAT GRIMME INSTUTUT): “..hervorzuheben sind auch die nominierungen interessanter autoren-persönlichkeiten .. // .. UND DAS REISELOGBUCH „VOR MIR DIE WELT“ DER JOURNALISTIN MEIKE WINNEMUTH…” (zitat-ende)
ja, auch von mir – herzlichen glueckwunsch zur diesjaehrigen GRIMME-PREIS nominierung 2012 !!
wie sie hier – in der kopie meines eigenen posting aus ihrem eigenen VMDW-blog – ersehen, s.g.fr.winnemuth, lag ich (claus) SCHON VOR BEREITS ACHT (8) MONATEN (!!) gar nicht so ‚verkehrt’ mit meiner – nun eingetretenen – praezisen vorhersage… (raeusper raeusper..)
zitat/blog-post kopie/auszug:
claus says:
oktober 25th, 2011 at 09:01
@fr.winnemuth: .. ihre drei (3) blog-spot heute incl. der fotos + text.. von- und ueber jerusalem: *besser geht’s einfach nicht*! grosses kino! .. allein, ihr schnappschuss-foto – von dem karton – mit den auf der via dolorosa zum kauf angebotenen „dornenkronen“: „g.r.i.m.m.e.-p.r.e.i.s.-wuerdig“! (zitat-ende)
ps:
der GRIMME-PREIS zählt zu den renommiertesten auszeichnungen .. in deutschland (!)
hier – zum nachschlagen – die bisherigen *grimme-preistraeger*:
http : // de . wikipedia . org /wiki/grimme-preis
original-pressemitteilung – 8. mai 2012 grimme online award: virtuelles ist real und reales virtuell
25 angebote für grimme online award 2012 nominiert…
“..hervorzuheben sind auch die nominierungen interessanter autoren-persönlichkeiten .. // .. und das reiselogbuch „vor mir die welt“ der journalistin MEIKE WINNEMUTH…”
(marl) 25 herausragende online-angebote sind für die endrunde des grimme online award 2012 nominiert. das grimme-institut stellte die nominierten in den kategorien information, wissen und bildung, kultur und unterhaltung sowie spezial am 8. mai in der landesanstalt für medien (lfm) in düsseldorf vor.
„breiter und vielfältiger könnte das spektrum kaum sein, und das gilt für alle aspekte, von den inhalten bis zu den formen, den zielsetzungen und der inneren aufbereitung“: so fasste grimme-direktor uwe kammann die nominierungsphase zusammen. besonders auffällig sei, dass grenzen zwischen den netzwelten und den wirklichkeitsräumen zunehmend verschwänden, ebenso wie frühere trennlinien zwischen online- und offline-medien: „das netz bietet in seinen besten beispielen eine hochproduktive erweiterung aller bereiche der lebens- und medienwirklichkeiten.“
quelle:
http : // www . grimme-institut . de /html/index.php?id=1441
Mai 8th, 2012 at 12:40
Wer seine Stimme für den Publikumspreis abgeben möchte, kann das auf der Seite von TV Spielfilm tun. Jeder kann einmalig für drei der 25 Nominierten stimmen.
http://www.tvspielfilm.de/gewinnspiele/grimme/gewinnspiel/tv-gewinnspiel-grimme-online-award-2012-das-beste-im-netz,4949493,ApplicationArticle.html
Mai 8th, 2012 at 13:43
Soeben für VmdW gestimmt (endlich kann ich mal etwas zurück geben!) auch von mir herzlichen Glückwunsch für die tolle Anerkennung und vielen Dank Meike, für 12 Monate wunderbaren Lese- und Nachdenkstoff!
Herzlichen Gruss aus Eimsbüttel,
Tatjana
Mai 8th, 2012 at 16:49
Meine Stimme haben Sie auch, liebe Meike! Soeben habe ich für Sie beim Grimme Online Award gestimmt! Wenn Sie da nicht sowas von gewinnen, weiß ich es auch nicht
Auf das Buch freue ich mich jetzt schon! Ich bin so gespannt darauf, all Ihre Reise-/Lebenserfahrungen und -geschichten zu lesen. Vor allem bin ich neugierig, WIE Sie es schreiben oder WAS Sie aus diesem unglaublichen Jahr machen! Möglicherweise mache ich beim Lesen auch eine kleine Zeitreise in mein eigenes Jahr 2011. Wie oder was auch immer Sie daraus machen: das wird garantiert ein richtig gutes Werk!
Toi, toi, toi beim Schreiben, wo auch immer sich grad Ihr Laptop befindet …
Liebe Grüße aus Osnabrück!
Mai 8th, 2012 at 17:33
Super geschrieben. Ich kann Dir nachfühlen. Ich war auch länger unterwegs und habe mich danach gar nicht mehr so wohl gefühlt in der Schweiz. Im Moment lebe ich ein Doppelleben. Die Hälfte vom Jahr in der Schweiz, den ganzen Sommer im Ausland und – Oh Wunder! Es geht mir gut. Ich bin zufrieden an beiden Orten, habe quasi zwei zu Hause, an beiden Orten liebe Menschen und ich freue mich immer auf das DAHIN und das ZURUECK! Die perfekte Schweiz… – aber tot! Mein Artikel dazu auf meinem Blog,
Mai 8th, 2012 at 20:33
Liebe Meike,
ab und zu war ich hier und hab geschaut und doch auch verstanden, dass Du nicht weiter geschrieben hast. Dann las ich vorhin von Deiner Nominierung für den Grimme und dachte mir schau noch mal rein. Zu sehen und zu lesen, dass Du gerade in einer Art “Zwischenwelt” bist, ist so nachvollziehbar. Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du Dir die Zeit läßt anzukommen und Dich doch auch wieder wegzuträumen. Das Buch braucht Zeit und wird Dich wohl immer wieder von Neuem in die Ferne reißen, auch wenn es vielleicht nur gedanklich ist.
Ich wünsch Dir viel Freude und Enthusiasmus und freu mich sehr für Dich, daß Du verdient nominiert bist!
Liebe Grüße
Ulrike
Mai 10th, 2012 at 19:25
huhu!
ich bin etwas zwiegespalten wenn ich lese dass du vorhast ein Buch über das jahr zu machen…scheint ich bin die einzige..urggh. wieso brauchts denn noch ein buch? aber anyway..
Glückwunsch zur Nominierung des Grimme online awards!!..möchte Ulrike oben gern zustimmen (in allem! sehr schön formuliert btw..). vermiss deine abenteuer Meike! ciaooo
Mai 11th, 2012 at 08:14
@Meike: Liebe Meike, wie schön, dass Du gelegentliche Lebenszeichen gibst! Glückwunsch zur Nomierung für den Online-Grimme-Preis! Viel Kraft und ab und zu ein wenig Ablenkung vom Schreiben …
@alle: Das Link weiter oben, wo das Publikum seine Stimmen für den Online-Award des Grimme Preises abgeben kann, führt mittlereile leider ins Leere. Ich habe es heute mit diesem Link geschafft:
http://www.tvspielfilm.de/gewinnspiele/grimme/wahl/die-nominierten-websites,4853256,ApplicationCategoryVoting.html?tab=0&contentId=4949248
Allen ein schönes Wochoenende.
Mai 23rd, 2012 at 16:40
Toll, daß wir Meike mit unserer Stimme unterstützen könnnen !
Mit dem Link von @Elisabeth Mardorf hat`s sofort geklappt…
Nicht vergessen : nur eine Stimme abgeben, nicht mehr ! Jede weitere schmälert Meikes Chancen !!
Und weitersagen ! Meike hat den Preis verdient; wenn jemand, dann sie !!!