Neue Heimat 13

Der fünfte Tag zuhause und ich habe immer noch nicht den Koffer ausgepackt. Das soll ein anderer analysieren, ich deute es erst mal pragmatisch: Nichts daraus brauche ich gerade, die Reisegarderobe war für 12 Monate Mehr-oder-weniger-Sommer gedacht. Hier, im Mehr-oder-weniger-Winter, bediene ich mich an meinem Kleiderschrank wie an dem einer entfernten Bekannten. Schöne Sachen hängen darin, die einer anderen gehören müssen (einer mit einer kleineren Kleidergröße und einem etwas luxuriöseren Geschmack, aber es ergeben sich Schnittmengen).

Meine Wohnung: mir deutlich zu groß und gleichzeitig zu eng, zu voll. Ich bin zu Gast in meinem ehemaligen Leben, fühle mich umzingelt von Zeugs, erkenne manches wieder, manches nicht. Deshalb passen die Fotos oben auch gut zu meinem Gefühl: Die hat Katharina mal vor einiger Zeit gemacht, die hier ein Jahr lang eingehütet hat. Ein fremder Blick auf meine Sachen, die sehr meinem derzeitigen eigenen entspricht.

All das macht mir keine Sorgen, das sind typische Heimkehrer-Symptome. Ich werde schon wieder reinwachsen in das alles, und wenn nicht, kann ich es jederzeit verändern. Zum Teil habe ich damit schon begonnen. Fast das erste, was ich getan habe (nachdem ich zwei Tage lang Post geöffnet oder gleich ungeöffnet weggeworfen habe): einen großen blauen Müllsack mit Klamotten für das Rote Kreuz füllen. Ernsthaft: Wer braucht 12 Paar Jeans?

Das erste Mahl, nachts um halb drei: Essener Brot von der Bäckerei Pitzschel/Lange Reihe mit „Sultans Freude“ von Budni, dazu eine halbe Flasche Crémant in einem Glas aus der Bodega Nagel. Very St. Georg.

111 Antworten to “Neue Heimat 13”

  1. Zahnwart Says:

    … und ganz kurz, beim Betrachten des letzten Bildes, beschleicht einen das Gefühl, dass Hamburg doch ganz reizvoll sein könnte. Das ist ein Trugschluss, Sie wissen es besser, dennoch, freuen Sie sich über “Sultans Freude” und über die Bodega Nagel. Sie werden sie früh genug auch wieder verfluchen.

  2. Christian Says:

    Willkommen daheim.
    Mir ging es mal aehnlich nach 1 Jahr Studium, als ich in einer neuen Wohnung meine eingelagerten Sachen ausgepackt habe… was man alles (freudig) wieder-entdeckt… und gleichzeitig feststellt: hat man nicht vermisst und braucht eigentlich auch keiner…

    Frohes Wiedereinleben!
    C.

  3. Christian Says:

    PS: coole Bude!

  4. Nelly Fleckhaus Says:

    Liebe Mareike,

    jetzt sitzt du also etwa drei/vier Kilometer Lufllinie von uns entfernt in deiner alten Wohnung in St. Georg. Das muss sich wirklich komisch anfühlen.

    Bei Pitschel werde ich auch mal Brot kaufen, vielen Dank für den Tipp.

    Hamburg ist eine wunderbare Stadt, und ich bin voller Freude, dass wir hier leben. Auch wenn es heute leider nieselt.

    Aber gestern schien die Sonne, und unsere Stadt leuchtete und funkelte. Wir gingen durch die Straßen mit den schönen sauberen Fassaden und den putzigen Kaffee- und Accesoires-Geschäften.

    Willkommen zu Hause.

    Wenn du Lust hast, kannst du mit uns auf das Reisen, das Angekommensein und unsere neue Wohnung anstoßen.

    Ich wette, du bist noch nie im Reiherstiegviertel gewesen. Oder?

    Liebe Grüße

    Nelly Fleckhaus

  5. Nelly Fleckhaus Says:

    Entschuldigung. Es muss natürlich heißen: Liebe Meike.

  6. meike Says:

    @Nelly, klar doch. Im Reiherstiegviertel hatte ich sogar mal selbst nach einer Wohnung gesucht. Melde mich!

  7. Franka Says:

    Die Küche bitte unbedingt so lassen. Die Tapete ist genial und ein runder Tisch in der Küche sowieso!
    Das Bedürfnis ab und zu mal was zu ändern und rauszuschmeißen habe ich Daheimgebliebene auch immer wieder.

    Der nichtausgepackte Koffer ist allerdings wirklich ein Fall für …

    Gruß!
    Franka

  8. Vita Says:

    Welcome home, Meike.
    Alle guten Wünsche für ein komplettes wieder-Einkuscheln. Noch kompletter, mit allem, was Dich im letzten Jahr reicher gemacht hat.

    Liebe Grüße -
    Vita

  9. Juli Says:

    Liebe Maike,

    es ist – auch nach deiner “Rückkehr” – wunderbar, weiterhin von dir zu lesen.
    Aber ich habe auch eine Bitte.. wenn schon Kleider weggeben (was ne tolle Sache ist!) dann doch bitte nicht ans Rote Kreuz.

    Hier gibts grad ne interessante Diskussion um dieses Thema, sowie gute Links zu Hintergrundinformationen was Kleider spenden angeht..
    http://anders-anziehen.blogspot.com/2012/01/baumchen-ruttel-dich.html#more

    Liebe Grüße,
    Juli

  10. Nane Says:

    Große Freude, wieder in Ihre Welt eintauchen zu dürfen. Ich geniesse es sehr…

    Noch einmal kurz reinschmöckern – dann wieder ab in die Küche, meine Tochter in Geschichte abfragen, für die morgige Klassenarbeit!

    Danke von ♥en…

  11. Anne Says:

    Wie schön, willkommen zu Hause!

    Und gleichzeitig vielleicht auch nicht. Aber wenn’s nur ein komisches Gefühl ist, und kein schlechtes, und wenn es vielleicht auch zum Entrümpeln des Lebens führt, dann ist das ja nur eine weitere Weltreisenstation.

    Dazu fällt mir ein, dass wir beim letzten Umzug (140qm auf 70qm) zig Kartons mit Büchern und Zeug eingelagert haben. Bis auf ein paar Sachen, hab ich seit einem Jahr kaum etwas vermisst. Mal gucken, wann wir da ausmisten.

  12. Anne Says:

    Ein Komma zuviel im letzten Kommentar. Wer’s findet, der darf es gerne mitnehmen. Aber vorsichtig hegen und pflegen, das kleine Ding.

  13. Rosi Says:

    sie sind ein guter mensch! sie lassen uns nach der langen zeit nicht einfach “hängen”, sondern helfen uns, uns langsam zu entwöhnen!! nach einem jahr plötzlich ohne blog da zu stehen, ist nicht so einfach!!! really!! rosi

  14. saxana Says:

    Was für eine coole Wohnung. Da könnte ich mich auch wohl fühlen.

  15. Angie Says:

    Hallo Meike, welcome back! Sie sind nicht ganz unschuldig daran, dass wir gerade dabei sind, unsere Weltreise zu planen. Im November soll es losgehen! Und ich kann schon jetzt nach empfinden, wie es dann sein wird, wenn wir wieder in den eigenen vier Wänden sitzen. Furchtbar!
    Toller Artikel übrigens im Geo Special! Am liebsten hätte ich sofort die Koffer gepackt. Übrigens: auf unserem Reiseblog (unten ist die URL angehängt) bereite ich gerade einen Post zum Thema Weltreise vor. Haben Sie Lust auf und zeit für ein Interview?
    Liebe Grüße aus vier Wänden in Köln und leider nicht aus Laos
    Angie & Jenke
    Reisefreunde

  16. percanta Says:

    Liebe Meike,
    willkommen im neuen Zuhause!
    Und jetzt was ganz Dreistes in eigener Sache: Ich trage übrigens überwiegend Blau (momentan mit starkem Hang zu Dunkelblau), und bevor Du die wunderbaren Dinge (wunderbar nehme ich an nach all den Reisegarderobenfotos!) der fremden Besitzerin des Kleiderschrankes alle in den Kleidersack stopfst, nun ja, vielleicht könntest Du sie (im Deal gegen eine Spender der Empfängerin an Oxfam oder einen anderen Blogger aus den eigenen Beständen zB) ja hier anbieten…?
    Ich schäme mich jetzt schon, gefragt zu haben, und schicke schnell ab.

  17. Wiebke Says:

    Hallo Meike,
    schon sind Sie so nah. Und dennoch könnten die Bilder gut und gerne aus einer Wohnung in einem anderen Land stammen. In der Langen Reihe waren wir heute beim Italiener – zum Geburtstagsessen. Und danach Baklavah beim Perser.
    Liebe Grüße,
    Wiebke

  18. jule Says:

    Kompliment an Katharina für die äußerst gelungenen Fotos, speziell das letzte abgebildete hats mir angetan.

    Ich finde die Widersprüchlichkeit zwischen Vertrautheit und Fremde im eigenen Zuhause nach einer längeren Reise immer spannend. (Celebrate the contradictions…) Gerade auch bei den (mehr als) Siebensachen: zwischen Habseligkeit und Krempel, vermisst vs. vergessen. Klingt bei Dir nach der nächsten Und-tschüs-Runde…

    Angesichts des Fotos vom ersten Mahl möchte ich heute ein Buch empfehlen: “Die deutsche Seele” von Thea Dorn und Richard Wagner – in Begriffen von A-Z, von “Abendbrot” bis “Zerrissenheit”. Ich zitiere aus einer Beschreibung bei Deutschlandradio Kultur:

    “Weil die deutsche Seele aber nicht aus einem Guss ist, sondern in sich zerrissen und widersprüchlich, stehen Begriffe wie Kitsch und Ordnungsliebe in trauter Eintracht neben Abgrund, Sehnsucht oder Schrebergarten. Lesen kann man das Buch um die Höhen und Abgründe, um Anmut und Absonderlichkeiten des kollektiven Unbewussten wie eine Enzyklopädie, artig dem Alphabet folgend oder zwischen Vater Rhein und Männerchor, Spargelzeit und Mittelgebirge hin- und herspringend.”

    Viel Spaß beim Wieder- und Neuentdecken der alten neuen Heimat.
    wünscht
    jule

    PS: Anne, ich hab hier quasi eine Kommatagesstätte, Deins ist in meiner integrativen Einrichtung willkommen. Es spielt vergnügt mit den anderen Satzzeichen. Erst war es zusammen mit einem adoptierten schüchternen Genitivapostroph auf der Rutsche, jetzt läuft es gemeinsam mit einem gefühlten Komma zur Schaukel. ;-)

  19. jule Says:

    Hier noch der Link zum Beitrag bei Deutschlandradio Kultur: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1619998/

    Ein Interview mit den Autoren: http://www.zeit.de/kultur/2011-11/wagner-dorn-deutsche-seele
    Leseprobe: http://www.randomhouse.de/content/download/speziell/knaus_leseprobe_dorn.pdf

  20. meike Says:

    @Jule: Weil Synchronizität im letzten Jahr quasi Pflicht war und auch in diesem Jahr zu sein scheint: Die deutsche Seele hat schon zuhause auf mich gewartet, eine Weihnachtsgabe der zukünftigen Lektorin meines noch zu schreibenden Reisebuchs. So schließen sich gleich mehrere Kreise, gell? Wie so oft. Abendbrot finde ich übrigens eine der deutschesten Sitten überhaupt, das wird mir das Wiederankommen ebenso erleichtern wie meine Wärmflasche.

  21. nicolino Says:

    Hallo Meike,

    12 Leute brauchen 12 Jeans. Wir (auf dem Weg nach HH (jetzt mach ich dich nach, s.Website)) werden eine offene Wohnung machen: wenn wir all unsere Sachen für den Umzug fast eingepackt haben machen wir ne Abschiedsparty und jeder kann sich mitnehmen was nicht nagelfest ist.

    Wobei das erst mein erster Gedanke war, ich denke man sollte Wegwerf- aka Weggeb-aktionen nicht übereilen (auch wenn “wann wenn nicht jetzt” ne tolle Idee ist).

    Freu mich von dir zu lesen und dich bald zu sehen…
    (bin die Tage zur Wohnungsbesichtigung in HH)
    vg
    nico

  22. Birgitt v.Maltzahn Says:

    schön, wenn’s mit den tollen fotos und netten gedanken und beobachtungen so weiterginge, auch wenn die weltreise vorbei ist….
    Danke!

  23. Franziska Says:

    Ihre Wohnung haette ich gerne!!! Sieht super toll aus!

  24. Uschi aus Aachen Says:

    Ja, da schließe ich mich Birgitt an. (Wobei auch die netteste Bloggerin mal Lust auf kein Zeitkorsett hat, wie ich aus eigener Erfahrung weiß…) Allerdings würde mich meine deutsche Lieblingsgroßstadt – auch wenn ich sie immer nur besuche, noch nie bewohnen konnte – aus Meike-Sicht wirklich sehr interessieren.

    Man darf ja mal träumen…

  25. jule Says:

    Hehe. Deine Lektorin ist mir auf Anhieb sympathisch…
    Ich mag das Abendbrot auch sehr – Wort und Sitte. (Ich gehör zur Brettchenfraktion; präferierte Mindestzutaten: dunkles Brot, Käse, Tomaten, Salatgurke.)

    Im Kreis tanzender Gruß
    jule

  26. sarah Says:

    great apartment. but i understand: maybe too much on the wall for now.. schreib schoen.. und plane bald in die Ferne wieder einmal zu fliegen..

  27. zimt-peppermint Says:

    Zu den Altkleidern

    Das hier könnte sie interessieren, die meisten Altkleider werden anscheinend verkauft und nicht gespendet.

    http://anders-anziehen.blogspot.com/2012/01/baumchen-ruttel-dich.html

  28. Anne Says:

    @Jule: Puh, da bin ich aber beruhigt, dass das Komma da so ein schönes neues Heim gefunden hat. Danke fürs Kümmern.

  29. nico Says:

    liebste meike
    wir als deine treuen leser, fans und weggefährten.. können wir signierte bücher vorbestellen?? :-D
    wie erfahren wir, dass das buch da ist?

    und was ist das schöne gewellte holz auf bild 4?

    ich würde mich auch über tolle berichte aus hamburg freuen.. kann mich den vorschreibern nur anschließen

    liebe grüße
    nico :-)

  30. jule Says:

    Nicht mehr benötigte, aber an sich gut brauchbare Sachen können auch freigelassen werden – z.B. in einer sogenannten Givebox.
    Auch in Hamburg gibt es solche Auswilderungsstellen: Ölmühle 20 (oder 15 einer anderen Quelle zufolge), Langenfelder Straße 58, Paulinenplatz (dort als Tauschkiste).

    http://www.givebox.net
    Karte mit Givebox-Standorten: https://www.facebook.com/Givebox?sk=app_190322544333196

  31. Caroline Says:

    Ich packe nach Reisen auch lange nicht aus und versuche, wenn es geht, immer noch ein paar Tage inkognito zu bleiben.

    Vielleicht hilft es beim Eingewöhen: http://www.youtube.com/watch?v=nL49yZNE4yk

    Danke für die Inspiration auf Reisen zu gehen! In vier Wochen fahre ich nach Norwegen, im Herbst – hoffentlich – nach Israel.

  32. Claudia F. Says:

    es ist einfach nur herrlich hier wieder lesen zu können -
    wirklich tolle küche !!

  33. maroussia Says:

    Nico : wetten dass das schön gewellte Holz ein paravent ist ? Auf Deutsch eher ein Wandschirm und bei Meike ein Fensterschirm !

  34. Barbara Says:

    Lange habe ich nicht mehr bei Dir vorbei geguckt.
    Und jetzt bist Du schon zuhause.

    Jetzt beginnt die Zeit in dem man das Gelernte und Erfahrene in seinen eigenen vier Wänden anlegt.
    Es wird eine wunderbare Zeit werden.
    Geniess es und freue Dich dass Du keine 12 Jeans mehr brauchst.
    Los lassen!
    Und welcome back home!!
    Barbara

  35. Babsi Says:

    Liebe Meike,

    im Entrümpeln haben Sie doch Erfahrung….

    Mal eine ganz andere Frage “off topic”: Hatten Sie nicht bei WWM gesagt, dass Sie sich vielleicht was frauenmäßiges wie eine Birkin Bag gönnen wollen?

    Besteht der Wunsch noch oder war das der Wunsch des früheren, luxuriöseren Alter Egos?

    Wenn ja, welche Farbe? (typische Frauenfrage, oder?)

  36. Christina Says:

    Willkommen daheim. =)

  37. Ingeborg Says:

    Liebe Meike,
    so schön, dass Du wieder bei uns bist: St. Georg ist jetzt wieder vollständig(er).
    Ich schau schon mal rauf zu Deinen Fenstern. Vielleicht solltest Du eine Fahne, natürlich blau, hissen, wenn man Dich auf einen Tee in Deiner Küche mit der besonderen Tapete besuchen darf. (Muffins werden selbstverständlich vorher gebacken).
    Aber erstmal freunde Dich wieder mit Deinen alten Sach-Kumpeln an.
    Rausschmeißen kannst Du sie immer noch. Ingeborg.

    p.s.: Alsterdorf hat immer reichlich Bedarf an gebrauchter Kleidung: Zum Verkaufen, Basteln , Nähen üben und Anziehen.

  38. Maike Says:

    Meike!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Benvingut zuhause wünscht von Herzen

    Maike

  39. aisthanomai Says:

    hervorragend! ich wollte schon seit einiger zeit die tatsache ansprechen, dass mich monat 13 sehr interessieren würde und damit der neue blick auf die bekannte umgebung, auf hamburg, deutschland (auf die deutsche sprache?) – und freue mich zu sehen, dass alles hier seiner eigenen beschleunigung treu bleibt.

    an dieser stelle noch der beste tipp zum radikalausmisten/leichtwerden (Keller o.ä. nötig) :

    1. ensprechende anzahl umzugskartons bestellen
    2. ALLES was man besitzt in kartons packen (unbedingt auch Schrankinhalte)
    3. Ja, wirklich alles! Sonst kann man es gleich lassen.
    3. die umzugskartons kommen in einen keller
    4. nun kann man die wohnung z.B. wunderbar vom staub befreien

    anschließend kann man so tun als wäre nichts gewesen und weiter so leben wie bisher – wenn man etwas braucht, holt man es sich eben aus dem keller. nach ein paar wochen sind bereits klare strukturen zu erkennen, in spätestens sechs bis sieben wochen hat man einen keller voller empirisch nachgewiesener sperrmüll. es ist wirklich befreiend!

    (nach dem schrank-prinzip: einen schrankinhalt kann man bekanntlich besser ausmisten wenn man zuerst alles rausholt und dann nur das reinstellt was auch reingehört.)

  40. meike Says:

    @percanta: Ach nein, ein Flohmarkt soll’s hier nicht werden.
    @nicolino: Melde Dich, wenn Du in der Stadt bist, Alter!
    @nico: Maroussia hat Recht, es ist ein Paravent. Der von Charles und Ray Eames, eine Vintage-Sonderausführung in doppelter Länge, wohl für eine belgische Bank. Den habe ich in den frühen Neunzigern, als so was keiner haben wollte, für kleines Geld geschossen und geb ihn nie wieder her.
    @Ingeborg: Komm einfach rum, Du weißt ja, wo.
    @Babsi: Stimmt, die Birkin Bag habe ich genannt als das, was ich mir gekauft hätte, wenn ich 8000 Euro gewonnen hätte. Aber dann kam alles ganz anders… Nein, die habe ich mir nicht zugelegt und werde es wohl auch nicht tun. Ist ja auch nur ein Stück Leder mit zwei Henkeln dran.
    Wo wir gerade davon reden und es so gut zum Thema passt, mache ich mal was Clausisches und poste einen Endloskommentar: Hier ist ein Text, den ich vor sechs, sieben Jahren für Amica geschrieben habe.

    Liebes Universum oder wer sonst gerade zuhört: Ich hätte gern eine Birkin Bag von Hermès. Schokoladenfarben (ca. 80 Prozent Kakaoanteil), am besten Togoleder, weil das nicht so schnell verkratzt, gern auch Kroko, auf keinen Fall Strauß, Beschläge aus Palladium, denn Gold ist zwar klassisch, aber ich bin es nicht, und das Ganze in der 35er-Größe. Dann wünsche ich mir noch einen grauweißen Saluki (also bitte, Universum, google es doch einfach: ein unfassbar schöner Windhund mit fedrigen Ohren), ein Haus an irgendeinem Ozean mit verwitterter Holzfassade und einen Ein- bis Zweikaräter im Asscher Cut mit Platinfassung, aber frag mich besser vorher noch mal: vielleicht doch besser Cushion Cut?

    Ach, und Universum? Bitte sorge dafür, dass ich nichts davon je bekommen werde. Es wäre einfach zu schade um meine Träume.

    Das Problem mit erfüllten Wünschen ist doch, dass die Wirklichheit so entsetzlich den Illusionen hinterherhinkt. Jahrelang, manchmal jahrzehntelang hat man sich ausgemalt, wie es sein würde, wenn man dieses oder jenes hätte, dieses oder jenes wäre. Dann ist es eines Tages so weit, der Konjunktiv verwandelt sich in einen Indikativ, und was passiert? Schlagartig ist man nüchtern und verkatert zugleich. Und stellt fest: Die Erlösung, die Verwandlung, die Himmelfahrt, auf die man gehofft hat, findet nicht statt. Das Leben ist nicht wesentlich schöner als zuvor, die Birkin macht einen nicht zur Pariserin, der Saluki scheißt auf den hochflorigen Teppich, in einem Jaguar steht man im selben Stau wie früher im Golf. Und Beulen kriegt er auch. Es ist, wie der österreichische Kabarett-Gott Josef Hader so grundlegend wie desillusionierend feststellte, „alles immer so enttäuschend: die Kinder, die Liebe, die Akropolis – das Leben verliert so dadurch, dass man’s kennen lernt, finden S’ ned?“

    Dieser sadistische Mechanismus, nennen wir ihn den Oscar-Wilde-Effekt („Wenn Gott die Menschen strafen will, erhört er ihre Gebete“), hat viel mit den Erwartungen von perfektem Glück zu tun, die an der zutiefst unperfekten Realität zerschellen müssen. Lang geplante Hochzeiten und Traumreisen gehen deshalb regelmäßig in die Grütze, weil sich das verdammte Leben einfach nicht an das Skript halten will, an dem man so besessen gefeilt hat. Es regnet, nebenan schnarcht einer, der Sand ist nicht so weiß wie auf den Fotos – und schon ist alles verdorben. Wegen eines lächerlichen Haares wird oft gleich der ganze Suppenkessel weggekippt.

    Aber selbst wenn alles glatt geht, ist der Genuss so flüchtig, dass er sich kaum im Gedächtnis festhakt. Die Vorfreude hat man lange, der erwartete Moment dagegen rauscht vorbei und lässt einen seltsam kalt. Begehren und Genießen, sagen Glücksforscher, sind wie zwei Kinder auf einer Wippe: Wenn das eine oben ist, ist das andere unten. Wer endlich hat, was er wollte, dessen Begierde ist erloschen – und das Vergnügen oft gleich mit. Denn die Lust liegt nicht im Haben, sondern im Habenwollen: Bei Affenexperimenten lösen die Lämpchen, die Futter ankündigen, weitaus mehr Neuronenströme, also Glücksgefühle in den Hirnen aus als das Futter selbst. Bei Menschen ist das nicht anders: Die Cartier Tank, die man Jahre im Herzen getragen hat und jetzt endlich am Handgelenk, ist oft nicht mehr als der Grabstein einer sanft entschlummerten Sehnsucht.

    Und schon muss was anderes her. „Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt wird, kriegt augenblicklich Junge“, sagt Wilhelm Busch, lauter kleine Gelüste keimen auf, Samenkörner für die nächste große Obsession. Die dann wieder in einem Kater endet.

    Traurig? Tragisch? Überhaupt nicht. Menschen leben für ihre Wünsche, nicht für ihre Bedürfnisse. Wünsche sind die Karotte, der wir hinterherjagen, der Treibstoff, der uns Beine macht. Auch wenn Verzicht und Entzug bestsellertauglich geworden sind („Die Kunst des stilvollen Verarmens“, „Simplify Your Life“), liest es sich doch leichter als es sich lebt: An wunschlosem Glück haben sich schon viele versucht, doch für uns Sterbliche besteht das Glück nun mal im Wünschen.

    Also kann es nur darum gehen, wie man auf möglichst glücksbringende Art mit dem Habenwollen fertig wird. Und das ist tatsächlich immer schwieriger geworden in den letzten Jahrzehnten. Die ermüdende Vielfalt der Möglichkeiten, mit denen die Welt uns bombardiert, macht die Erfüllung eines Wunsches fast unmöglich: Je größer das Angebot, desto schwerer können wir uns entscheiden und desto unglücklicher sind wir mit unserer Wahl, weil wir nie die satte Gewissheit haben, das wirklich definitiv Allerallerbeste ausgesucht zu haben. Irgendwo, so nagt es in uns, hätte es einen noch schöneren Schuh, noch liebevolleren Mann gegeben – und jede Entscheidung ist eine Fehlentscheidung.

    Noch peinigender wird das Überangebot, wenn man gar nicht mehr weiß, was man überhaupt wollen soll. Und sich am Ende beschämt dabei ertappt, etwas nur deshalb zu ersehnen, weil Madonna es mal auf dem Kopf oder die Tussi von Jude Law es mal am Arm getragen hat.

    Also was tun? Die Herren Glücksforscher sagen: Nicht die seltenen großen, sondern die alltäglichen kleinen Dinge des Lebens sind es, die glücklich machen. Nicht die Beförderung, die man endlich ergattert hat, sondern der Umstand, dass man es dank des neuen Jobs nur fünf Minuten zur Arbeit hat: Das macht jeden Tag froh, 220 Tage im Jahr. Schlau wäre also, seine Wünsche auf das abzuklopfen, was die Umweltexperten „sustainability“ nennen – nämlich ob sie nachwachsende Energie liefern statt nur ein Strohfeuer zu entfachen.

    Zweitens: Nur wer lernt, die eigenen Entscheidungen nicht ständig in Zweifel zu ziehen und auch mal aus voller Seele „Das genügt mir völlig“ sagt, wird glücklich. Wer immer nur das Beste sucht, verplempert sein Leben beim Versuch, es zu finden.

    Drittens: Was es wert ist, zu haben, ist es wert, darauf zu warten, heißt es immer. Nein. Ist es nicht. Die Gefahr der Enttäuschung ist proportional zu der Dauer, die man gewartet hat. Also: Sorgen Sie für instant gratification. Und für die Rotation der Genüsse: ständig nur Champagner? Ach, wünschen Sie sich das nicht.

    Viertens: Danken Sie regelmäßig dem Herrgott auf Knien, dass Sie nicht immer gekriegt haben, was Sie wollten. Das Arschgeweih, das Sie mit 17 wollten, das Thierry Mugler-Kostüm, der süße Barkeeper aus Bomba’s Beach Shack auf Tortola? Oh bitte. Drei Kreuze drüber.

    Oh, und Universum? Ich glaube, ich habe es mir überlegt: den Diamanten dann doch lieber im Cushion Cut, bitte.

  41. Sabine Says:

    was mich am meisten immer irritierte, wenn ich nach Hause kam, war das Licht: entweder kam mir meine Wohnung unglaublich hell vor – wenn ich grad vom Bodensee kam, wo wir den Urlaub auf dem Pfänder in dem alten Sommerhaus meiner Ex-Schwiegereltern verbracht haben, oder viel zu dunkel – wenn ich den Sommer irgendwo war, wo es so richtig heiß war; es brauchte schon ein paar Tage, bis alles wieder normal war; wie sehr müssen die Augen verrückt spielen, nach einen Jahr Pause vom Hamburger Licht…. aber ich habe jetzt auch eine neue Erfahrung gemacht: bin umgezogen aus einer Altbauwohnung mitten in der Stadt aufs Land in ein Dorf mit gerade mal um die 500 Einwohner; und all die Möbelstücke, die ich im Laufe der Zeit ohne großen Plan angesammelt habe, passen so wunderbar hier rein; es steckt doch mehr in diesen “Gebrauchsgegenständen”, als man sich vielleicht denken mag …. von den Jeans kannst Du Dicht ruhig trennen, aber von Deinen Möbeln wollt ich kein Stück missen: die haben sich bestimmt total gefreut, daß Du endlich wieder da warst.

  42. jule Says:

    Das Glück der Genügsamkeit…

    Zu Deinem erkenntnisreichen Text kommen mir zwei französische Zitate in den Sinn.:

    “Le bonheur humain est composé de tant de pièces qu’il en manque toujours.” (Jacques B. Bossuet)

    “Le bonheur n’est pas le but
    mais le moyen de la vie.” (Paul Claudel)

    Bonne nuit
    jule

  43. Rabin Says:

    Es ist immer noch ein seltsames Gefühl, dass diese wundervolle Reise sich nun dem Ende entgegen neigen soll. Auch wegen vieler Mitreisender, deren Kommentare ich mit Vergnügen gelesen habe. Auch die von Claus, den ich übrigens hier sehr vermisse. Hat ihn zufällig einer irgendwo gesehen?

    Aber zurück zum Thema: Ich freue mich, zum blauen Bus gestoßen zu sein und wäre gerne von Anfang an dabei gewesen. Ich hätte auch gerne ein Foto abgeliefert, wozu ich leider nicht kam. Stattdessen hier ein großes geschmücktes und blaues ;) Danke an Meike für diese vielen wundervollen Worte und Fotos :)
    Und an all die ebenso interessanten Kommentare und Links. Allein deswegen habe ich die feste Absicht, alles noch einmal durchzulesen. Es gibt soviel interessantes auf der Welt und dieses hier gehört mit Gewißheit zu meinen bevorzugten Favoriten *smile*

    Wenn es eine Möglichkeit gibt, in den Weiten des Netzes weiterhin zu allen hier Kontakt zu halten, lasst es mich bitte bitte wissen.

    Morgendliche Kaffeegrüße :)

    Rabin

  44. Nelly Fleckhaus Says:

    Liebe Meike,

    Harald Braun – vielen Dank für den Tipp – hat uns empfohlen, im Reiherstiegviertel eine (bezahlbare) Wohnung zu suchen. Und das hat auch geklappt. 3,5 Monate in einem Trailer zu wohnen, ist eine interessante Erfahrung, aber auch etwas, das ich nicht mehr haben musss. Der Komfort einer Wohnung, die man selbst eingerichtet hat, ist jeden Tag ein Geschenk. Am 1. Dezember war unsere Wohnung noch ganz leer, da wir ja alle Möbel aus dem Flecklhaus verkauft haben. Und jetzt – Mitte Januar 2012 – ist jedes Stück, das bei uns steht, gewollt und notwendig. Es war schön, ein neues Bett zu kaufen und einen Riesen-Fernseher. Aber Trockner, Spülmaschine, Mikrowelle und ein zweites Auto für mich brauchen mit nicht. Weniger ist mehr. Nelly

  45. Rosi Says:

    @aisthanomai: RADIKALAUSMISTEN! das scheint mir endlich mal eine methode zu sein, die wirklich etwas taugt!! danke für den tipp! am wochenende lege ich los. dann werde ich nur noch leere schränke im haus haben .ein herrlicher gedanke!! (frau winnemuth zu ihrer information : der laptop wird von dieser radikallösung nicht betroffen sein!)

  46. Marie Says:

    @Rabin Bitte nicht nach Claus rufen, sonst kommt er.

  47. die_schottin Says:

    So eine lange Reise ist vermutlich ein klein wenig wie umziehen. All die Kartons, die man auch nach einem Jahr des Nichtauspackens, nicht vermisst kann man gertrost weitergeben. Aber erst mal ein paar Wochen ruhen lassen, denn in neuer/alter Umgebung können manche Dinge auch sehr praktisch und liebenswet sein. Die Reisegaderobe wird spätestens im Frühjahr ausgepackt werden, da bin ich mir sicher, die steht Dir einfach zu gut :)
    Und ich muss den anderen beipflichten, diese Tapete in der Küche ist der Knaller!

  48. M. Says:

    Argh, es gibt doch nix schlimmeres, als vom Reisen nach Hause zu kommen und erstmal den Koffer/die Tasche stehen zu lassen – und somit das ganze aufzuschieben… oO

    Ok, länger wie 2,5 Wochen war ich noch nie weg (aber dafür wog der Koffer auch (fast) 23kg), aber grundsätzlich das erste was ich mache, wenn ich von “außerhaus” nach Hause komme: Koffer ausräumen und den Inhalt an die jew. ordnungsgemäßen Plätze bringen. Ich finde das ganz furchtbar, wenn man das erstmal noch da rum stehen lässt.

  49. Nati Says:

    @ Meike: WILLKOMMEN DAHEIM! Lassen Sie die Tasche so lange in der Ecke stehen, wie Sie mögen! Das hab ich auch mal gemacht nach einer 4-Wochen-Reise. Nur die essbaren Souvenirs hab ich gleich ausgepackt, und die oben liegende Tüte mit Schmutzwäsche. Alle wichtigen Dinge hatte ich ohnehin im kleinen Handgepäck getragen. Die 3/4-volle Riesentasche wanderte nach einigen Tagen per Fußtritt vom Flur in die Abstellkammer. Drei Monate später sprach mich meine Putzperle darauf an, weil sie ihr im Weg stand, wenn sie nach dem Staubsauger greifen wollte.

    Ich behauptete spontan, die Dinge darin seien für den Flohmarkt, ich sei nur noch nicht dazu gekommen. Am selben Abend schaute ich in die Tasche, und entnahm ihr voll Wiedersehensfreude ein Paar Schuhe, eine Bluse, die ich auf der Reise gekauft (und tatsächlich vergessen hatte!), das Ladegerät für die Kamera und ein Buch. Und alles andere was in der Tasche gelegen hatte (ein Dutzend Klamotten, 2 weitere Bücher) kamen in den Müll oder tatsächlich zum Flohmarkt.

    Dass passt zu den “12 Jeans die wir nicht brauchen”!

    @Marie: Interessant, dass Claus so polarisiert. Das zeigt, dass er hier tatsächlich zu viel Raum eingenommen hat, denn es ist ja Meikes Blog, und nicht sein Podium. Aber fürchten muss man ihn nicht, denke ich!

  50. eine andere Sabine Says:

    Liebe Meike,

    habe die ganze Reise begeistert verfolgt – und eben fällt mir die Lösung für alle
    Blog-Süchtigen ein, auch nach Ihrer Reise “dabei zu sein”: wie wäre es mit “einem Jahr
    Alltag in Hamburg/München”, ich wette, alle Leser wären gerne dabei !!!

    Danke für die wunderbaren Eindrücke
    S.

  51. Günter Says:

    Hallo Frau Winnemuth, andere Kleidergröße? Nein, Nein, ich hab mit die Fotos von Havanna noch mal angesehen, alles top! Willkommen zu daheim, Günter

  52. Franziska Says:

    Willkommen am anderen Ende der Welt in Ihrem Zuhause.

    Fühle mich ein bisschen wie ein Spanner, weil ich immer noch auf Ihre website gucke ….
    und bin erfreut überrascht über weitere Einträge.

    Es war toll. Ihre Eindrücke und Fotos, das Erleben der verschiedenen Welten, das auf-Achse-Sein. Sie sind immer so schnell eingetaucht in die neue Stadt/Kultur.

    Letzteres hat mich mit am meisten fasziniert, vielleicht auch, weil ich einen guten Teil Ihres Reisejahres gebraucht habe, hier in China Fuss zu fassen und ein temporäres (ein paar Jährchen) Zuhause aufzubauen.

    Wenn Sie Ihr Buch schreiben, könnten Sie evtl. die ganzen wunderbaren links, die in Ihrem Blog auftauchen in den Index mit aufnehmen? Sie sind so vielfältig und anregend wie das Jahr mit Ihnen.

    Nochmals Danke. Kommen Sie gut an. Zuhause.
    Franziska

  53. Babsi Says:

    Hehe. Was “Clausisches ist lustig”. Es fehlen nur zwei *Elemente*, wenn ich mir diese K O R R E K T U R
    erlauben darf.

    Sorry, Claus. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Und es ist ja schon eine Ehre, wenn man als Einziger im ganzen Jahr und Blog einen eigenen Stil entwickelt hat, der zu vielen kontroversen Kommentaren geführt und Sie somit einzigartig gemacht hat. *Clausisch* eben.

    @Jule: Apropos Stil. Sie kommen mir so bekannt vor (also Sie kennen mich nicht). Sind Sie eine meiner beiden Lieblingsjournalistinnen, J.K., mir bekannt aus der B. ?

  54. jule Says:

    Hier lief übrigens bei der Lektüre des Amica-Textes passenderweise als musikalische Untermalung “Less is moi”. Die Musik ging mir unter die Haut – auch eine Art zu tätowieren, quasi mit unsichtbarer Tinte… Die “Goat Rodeo Sessions” waren eine echte Offenbarung, vielen Dank für den Tip, Meike.

    @Babsi: Ich bin eine (der Öffentlichkeit eher unbekannte) J. U. – und keine Journalistin. Ich weiß nicht, wer mit J. K. gemeint ist, aber ich nehme die Nachfrage und den Vergleich mit einer Lieblingsjournalistin mal als Kompliment. Danke.

  55. Jane Says:

    Den Eintrag zu lesen macht mich wehmütig.

  56. Sabina Says:

    @Nati und @Marie: Ich denke, es ist einigen Damen/Herren sehr subtil gelungen, jemanden, der nicht in ihr “Schema” passt, zu verjagen. Ich finde das nicht amüsant, sondern schade. Hier braucht keiner mehr nach Claus fragen – that´s over and out !!!

  57. Ben's Mum Says:

    ich kann es nicht deuten und jetzt geb ich es auf und bitte um Hilfe….

    was genau ist auf dem vorletzten Bild zu sehen?

    ist es eine in der Mitte geteilte Altbautür, aber warum ist das Fries dann seitlich? , ….oder soll ich mich nur an dem schönen Stuck erfreuen?

    wer hilft — wird bedankt :-)

  58. Kristine Says:

    @Ben’s Mum: Die Perspektive ist ja schon klar, von unten nach oben auf den Stuck. Aber wie hat die Fotografin die Kamera unter die Tür bekommen?

  59. jule Says:

    Ich kenne Meikes Wohnung nicht, aber in der meinen gibts einen alten Einbauschrank, der raumhoch, aber in der Höhe zweigeteilt ist. Auch die Minivorratskammer in der Küche ist mit solchen Türen abgeteilt. Auch das Schlüsselloch passt dazu. So könnte auch die Perspektive auf dem Foto entstanden sein: rechts im Bild wäre die Unterseite einer Oberschranktür.

  60. Miriam Says:

    Das erste Mahl, dieses Abendbrot, diese Brotzeit sieht wirklich toll aus. So kann man sich auch einen nieseligen Winterabend in Hamburg (bzw. in meinem Fall in Berlin) gefallen lassen!

  61. Uta Says:

    Ich kann nur sagen: Es gibt auch Menschen, für die ist Hamburg die Stadt der Träume. Für mich zum Beispiel. Habe viele schöne Wochen und Monate und Tage und Wochenende über mehrere Jahre dort verbracht und wollte immer dort stranden. Hat der Liebe und des Berufs wegen nich geklappt. Und dennoch sehe ich mich irgendwann im Ruhestand in der Strandperle sitzen. So oder so.
    Soll heißen: Auch Hamburg kann ein Ort der Sehnsucht sein.
    :-)

  62. binewin Says:

    sehr schöne fotos!
    sehr schöner text zur ankunft – danke, danke, danke!
    und weiterhin: alles gute!

    was empfiehlt der/ die hamburgerin für einen tag ende januar in HH. (ein Di, für eine berlinerin).
    die “wunder”- ausstellung in den deichtorhallen?

    was ist die “strandperle”??? – klingt verführerisch!!

    best wishes from rainy berlin!

    s.

  63. Marie Says:

    @Sabina: Wenn man so ein Gscheithaferl ist, gibt’s halt auch mal Gegenwind.

    @Uta: Das ist so wahr. Kennst du Restaurant Süßwasser oben bei den Kapitänshäusern? Oder das Eisenstein? Gegenüber der Bonscheladen? Schon mal die mächtige Queen Mary beim Ein -oder Auslaufen erlebt? Das ist so unbeschreiblich schön. Die gute Laune bei den Vattenfall Cyclassics, wenn Tausende Hamburger mit den Rasseln rattern? Oder Silvester, wenn um Mitternacht die beleuchteten Schiffe, die auf der Elbe hoch- und runterfahren, gleichzeitig mit den Schiffshörnern tröten? Hamburg ist die Nummer 1.

  64. Marie Says:

    @binewin Eine Strandkneipe am Strand von Övelgönne.

  65. Rabin Says:

    @ Marie: So schlimm fand ich es mit Claus nun nicht. Was möglicherweise auch daran liegen könnte, wie spät ich hier dazu gestoßen bin. So oder so: ich habe seine Kommentare immer mit Vergnügen gelesen. Was für mich dem Geschriebenen von Meike keinen Abbruch getan hat.

    Und bekomme gerade eine ordentliche Sehnsucht nach Hamburg ;) Einen Blog über das tägliche Leben dort wäre mein Vergnügen. Also finde ich Sabina’s Idee einfach nur gut :)

  66. Birgit Says:

    ach ja, ich find auch, dass das eine gute idee ist – einfach am alltag in einer deutschen großstadt teilnehmen – wunderbar!

  67. Marie Says:

    @Rabin Gott sei Dank fahren wir über das lange Osterwochenende nach Hamburg, ich freue mich wahnsinnig.

  68. Marie Says:

    Und ein langes Faschingswochenende in Venedig. Wie wir in München sagen, a bisserl was geht immer.

  69. Kristiane Says:

    Schöne Wohnung!
    Wünsche gutes Wiedereinleben in der Hansestadt. Sultans Freude hatten wir heute auch zum Abendbrot. Es lebe Budni, die immer einen guten Vorrat davon haben.
    Das Claus-Ding versteh ich nicht. Ich mochte ihn und find’s schade, dass er offenbar weg ist. Für mich gehörte er dazu.

  70. Ralf Says:

    Willkommen Daheim!

    @Christiane: Claus ist hier gelegentlich… sagen wir mal: etwas grenzüberschreitend aufgetreten. Das wurde von verschiedenen Seiten humorvoll oder sehr direkt kritisiert. Das muss möglich sein, denn sein Ton war mitunter unangemessen. Vertreiben wollte ihn sicher (kaum) einer. Es gibt ja nicht nur Ganz oder gar nicht. Wenn er entschieden hat, sich gänzlich rar zu machen, ist dies seine Entscheidung. Die finde auch ich (als eher kritischer Beobachter seines Auftretens) schade.

  71. Kristiane Says:

    @ Ralf: Ja, Claus war vielleicht manchmal etwas…überbordend. Aber doch immer gutmütig und nett dabei. Ich fand, er hat oft schöne Hintergrund-Informationen ausgegraben und das für uns akribisch aufgeschrieben. Von seiner Art erinnerte er mich ein bisschen an meinen Vater, vielleicht hänge/hing ich deshalb an ihm. Aber natürlich ist es seine Entscheidung, wenn er sich rar macht, ganz klar! Also Claus, falls Sie doch noch mitlesen hier: beste Grüße aus dem hohen Norden!

  72. sherli Says:

    Danke für ein wundervolles Weltreisejahr.
    Meike du schreibst Texte, die ich unheimlich gerne lese.
    Deswegen bleibt vormirdiewelt auf jeden Fall bei meinen Lesezeichen. Auch in der Hoffnung auf diesem Weg zu erfahren, wenn es von dir ein neues Projekt geben sollte, das mit einem Blog begleitet wird.

    Danke dir

  73. Kerstin Says:

    Ich war vor Jahren mal in einem etwas schickeren brasilianischen Restaurant in Hamburg. Leider ist mir der Name entfallen und auch, wo es genau war, ich glaub in Hafennähe? Kann mir jemand weiterhelfen, wie das heißt?

  74. Norway Says:

    @kerstin
    Könnte das das Panthera Rodizio gewesen sein ?
    Panthera Rodizio Hamburg Hafen – Ditmar-Koel-Str. 3, 20459 Hamburg
    Riesenladen – Rodizio war hervorragend. Ich war da allerdings das letzte Mal vor mind. 5 Jahren. Existiert noch – zur aktuellen Qualität sollten die “Einheimischen” vielleicht etwas sagen.

  75. Iwanowski Says:

    Hallo Meike, hall Zahnwart,

    (fast) jeder Ort der Welt hat seine besonderen Ecken und Kanten, an die man sich heranreiben muss. Und dann gibt es meistens tolle Begegnungen und Entdeckungen. Ich recherchiere gerade für unseren Band “101 Hamburg: Geheimtipps und Top – Ziele”. Hamburg ist eine wahre kleine Schatzkiste für Entdeckungen, aber wem sage ich das :)

  76. Kerstin Says:

    @ Norway: Vielen Dank für die Info, das könnte das Restaurant gewesen sein.

  77. Dievommond Says:

    5 Tage lang die Koffer nicht ausgepackt? Das geht mir immer so, wenn ich aus Deutschland zurueck nach Shanghai komme….!

    Wenn Du mal weisst, was das fuer psychologische Hintergruende hat, kannst Dus mir bitte weitersagen? ;-) )

  78. Rabin Says:

    Guten Morgen euch allen :)

    langsam beginnt mein Kaffee seine Wirkung und ich hole die Unterhaltung nach ;)

    @ Marie: Lange Wochenenden hören sich traumhaft gut an. Und die beiden Städte ebenfalls. Für beide Reisen schönes Wetter und nicht zuviel Gedränge ;)

  79. Pudi Crasemann Says:

    Liebe Meike
    Hatte einen Kloß im Hals. Deine Ankunft in HH fühlte sich für mich wie Abschied an.
    War sooo schööööön ein bisschen mitzureisen
    xxx

  80. Nane Says:

    …ich finde ja, auch Hamburg wäre einen Blog wert… haaaaaaaaaalllo, Meike…..?

  81. nico Says:

    da gäbe es viele leser :-D
    aber vermutlich sind jetzt einfach mal andere projekte dran…
    nach 2 jahren dauer”on” auch zu verstehen.. wenn auch super schade

    ich wäre ja immer noch für einen clausblog :-D

  82. Christine Wessolleck Says:

    Liebe Meike, leider kenne ich Sie ja nicht persönlich. Schade. Ich habe mit Freude viele Ihrer Stationen verfolgt und oft gedacht: Menschen wie Ihnen möchte ich öfter begegnen. So ermutigend anders, reflektiert und bewusst mit einem Schuss Selbstironie. ich könnte mir vorstellen, dass Sie auch gerne über sich selbst lachen. Schön, dass es Sie gibt und dass Sie sich zeigen, sodass ich auch etwas davon habe..
    Vielen Dank

    Ihre Christine Wessolleck

    PS: Wenn Sie jemals nach Wilhelmshaven kommen ….

  83. Toni G. Says:

    Unter der Bank kein Wollmäuschen, nicht mal ein Staubkörnchen :-)

    Wenn man sich in Großbritannien (oder einem anderen Land mit Linksverkehr) ein Auto mietet, dann ist man bei der Fahrt als Rechtsverkehrkenner hoch konzentriert und alles läuft glatt. Bei der Rückkehr in den gewohnten Rechtsverkehr des Heimatlandes stellt man sich dem Altbekannten eher ein bisschen unkonzentriert und schon ertappt man sich auf der falschen Straßenseite.

    Und was will ich damit sagen? Weiß ich auch nicht. Daheim sein kann auch ungewohnt sein. So lange das nicht zu Unfällen führt, sondern nur zu einer kritischen Reflektion der Jeanszahl ist das doch auch prima. Darum reist man, oder? Nicht nur wegen des Blicks auf das Fremde, sondern auch wegen des veränderten Blicks auf sich selbst und sein Zuhause.

    Schön, dass Sie gesund wieder angekommen sind. Coole Bude.

  84. Silvia Says:

    mein Mann und ich fragen uns wie viele Leute wohl Ihren blog verfolgt haben? Hatten Sie einen Zähler eingerichtet? Wir waren bestimmt eine seeehr große Reisegruppe!
    Moin, moin nach HH
    Silvia

  85. jule Says:

    @Silvia: Mitte Dezember schrieb Meike auf eine ähnliche Frage in den Kommentaren, bislang seien 826.000 Besuche gezählt worden – “pro Tag kommen immer noch zwischen 2500 und 3500 vorbei, in der Spitze auch mal 4000″.

  86. claus Says:

    dienstag, 17. januar 2012, 18:54 uhr // AETHIOPIEN:

    .. bei einem ueberfall auf eine REISEGRUPPE im nordosten von AETHIOPIEN sind ein deutscher und ein oesterreichischer staatsangehoeriger von unbekannten erschossen worden, zwei weitere bundesbuerger wurden entfuehrt. der ueberfall geschah unweit des vulkans ERTA ALE. ein weiteres mitglied der REISEGRUPPE wird vermisst. zur REISEGRUPPE gehoerten auch zwei oesterreichische staatsbuerger, deren schicksal noch unklar ist. das auswaertige amt in berlin hat einen krisenstab gebildet.

    (quellen: div. TV-stationen + CNN/n-tv/N-24 / ARD / BILD / u.a. .. ..)

  87. nico Says:

    hallo claus

    ich habe im vergangenen jahr schon öfter gedacht: da hat meike aber glück gehabt…

    traurige nachrichten…aber so nah liegen glück und unglück wohl immer beieinander

    lg nico

  88. Nane Says:

    @claus: Hallo! Hätte mir aber einen schöneren Grund gewünscht, von Ihnen zu lesen – aber danke für die Info!!!

  89. Silvia Says:

    @jule : danke!

  90. Juta Says:

    Hallo Claus, schön von Ihnen zu hören..
    Als die Nachricht im Fernsehen vernommen habe, mußte ich sofort an Fr. Winnemuth denken.
    Liebe Grüße Juta

  91. elke Says:

    Hallo Claus.

    Auch Sie sind ein Teil unsere REISEGRUPPE.
    Schön dass Sie noch dabei sind.

    Alle sind gefährdet – ob der Menge der Informationen und ob der Menge der Konfrontationen.
    Die Versuche sich zu schützen sind natürlich.
    Erleben kann lebensgefährlich sein.

    Dies ist ein Grund weshalb Meike zu bewundern ist.
    Ein Blog wie dieser läßt zu dass wir AN IHR (vermeintlich) und ihren Erlebnissen teilhaben dürfen.
    Lebensfroh.
    Gefährdend nur für Meike.

    Danke.

  92. Kristiane Says:

    Wie sagte noch Erich Kästner?
    “Leben ist immer lebensgefährlich.”

  93. Jennifer Says:

    Bitte keinen Blog über Alltag in Hamburg. Sicher wäre der von Meike W. großartiger als alle anderen, aber es gibt wirklich zu viele derartige Blogs. Meike ist etwas besonderes und das sollte auch ihr Internetauftritt sein.
    Lieber noch ein wenig Entzug leiden, bis ein neues Projekt gefunden ist. Und derweil mal selbst raus und reisen und (er)leben, nicht stellvertretend durch Meike die Welt vom Rechner aus sehen.

  94. Marie Says:

    @Kristiane: Das stimmt allerdings.

    Angesichts meiner Flugangst habe ich mir mal angeschaut, wie viele Verkehrstote es alleine in Deutschland pro Jahr gibt: Ca. 7000. Da müssten 30 Flieger runterkommen über Deutschland, um diese Zahl zu erreichen. Und ich fahre nichtsdestotrotz ohne Helm täglich Fahrrad durch die Stadt!
    Die Zahl der Krebstoten möchte ich gar nicht erst nachsehen.
    Vor Weihnachten hat sich der 20-jährige Sohn von Freunden eines Freundes erhängt, zwei Wochen später seine Mutter. Ich habe daraufhin bei einer Google-Recherche gelesen, dass allein in Baden-Würtemberg in 2011 über 1400 Menschen sich das Leben genommen haben.

    Das Leben ist lebensgefährlich und manchmal grausam und oft ungerecht.

  95. Marie Says:

    Lesenswert: http://szmstat.sueddeutsche.de/blogs/nummereins/1647/nummer-eins-der-reue!/

  96. Jeannette Says:

    Ich persönlich bedaure SEHR, daß Sie nicht mehr auf Reisen sind, bin ich doch still und heimlich als Blogleser ein bißchen mitgereist und habe mich (fast) jeden Tag auf einen neuen Bericht aus der Welt gefreut. Und natürlich bin ich auch den Links gefolgt, jetzt gerade höre ich “The Goat Rodeo Sessions”, die hätte ich ohne Sie auch nicht kennen gelernt, mille grazie!
    Tanti saluti
    Jeannette

  97. nico Says:

    und jeden tag schaue ich, ob ein neuer eintrag da ist…also bei dem kommentaren :-)

  98. Claudia F. Says:

    ich komme mir schon vor wie eine stalkerin,
    bin ich vielleicht eine ?

    vielleicht sollte ich all die einträge nachlesen, die ich
    noch nicht las, um meine sehnsucht nach “m e h r”
    zu befriedigen, bis sich hier mal wieder jemand
    “herabläßt” (böses wort?) was sinnvolles und
    interessantes zu schreiben, hm

  99. Eva Maria Says:

    Hallo Frau Winnemuth, Danke für Ihre Reiseberichte und den Einblick in Ihr Erleben!!!
    Das war wirklich interessant, auch die wachsende Fan-Gemeinde zu erleben.

    Auch das blaue Kleid vorher fand ich schon witzig – und nun nach 2 Jahren, in denen ich quasi fast täglich gesehen habe, was Sie so machen, frage ich mich: Können Sie noch ohne?
    Wie hoch ist der Reiz derzeit mal rasch ein Foto von der Bekleidung und vom Essen zu machen?

    Im Film “Was das Herz begehrt” fragt Erica (Diane Keaton) Harry (Jack Nicholson) an irgendeiner Stelle sinngemäß: Ein Leben das nicht gesehen wird, lebt das überhaupt?

    Meine Fragen:
    Leben Sie auch durch die Herausfoderung der Beobachtung in den Medien (der Sie sich ja freiwillig stellen) intensiver als vorher?

    Und wäre ein Projekt: “Ein Jahr ohne öffentliche Beobachtung und fotographische Dokumentation” machbar für Sie?

    Nicht das ich das wollte, aber meine Frage ist, ob das aus Ihrem Inneren heraus noch geht?

    Liebe Grüße, Eva Maria

  100. KatjaW Says:

    Liebe Frau Winnemuth,

    auch ich musste bei den Nachrichten vom Überfall in Äthiopien sofort an Sie denken. Auch jetzt noch, denn es werden ja noch Reisende und Reiseführer vermisst. Ich hoffe, es geht Ihren beiden Reiseführern gut und sie sind bei ihrer Familie bzw. am Studieren. Wahrscheinlich muss ich so häufig darüber nachdenken, weil mich Ihre Reise in den Norden sehr beeindruckt hat, es sah alles so wunderschön und wunderschön fremd aus. Und es hat mir besonders deutlich gemacht, wie viele Orte und Sehenswürdigkeiten es gibt, von denen man (ICH) noch nicht einmal gehört hat. Viele Dank für diese – Einsicht/ Ansicht/ Aussicht.

    Viele Grüße, KatjaW

  101. Kerstin Says:

    Danke für die “6 degrees of freedom”, hab ich noch nie bewußt drüber nachgedacht und werd ich mir merken, um dem nächsten Seekranken zu erklären.
    Und wo kaufen Sie ihre Jeans? Ich hab es noch nie geschafft, in Deutschland so viele in 35 bis 36 inch Länge zu finden. Oder ist das eine über Jahrzehnte verteilt eingekaufte Sammlung? Ich hab hier 2 und in Deutschland 2..

  102. Kerstin Says:

    Hallo Kerstin,

    ich brauche bei Jeans immer Laenge 36 und bestelle sie im Esprit- oder S. Oliver-Online-Shop, wenn ich Heimaturlaub in Dtl. mache.
    In den USA, wo ich wohne, habe ich noch nie eine gekauft.

    Viele Gruesse,
    Kerstin

  103. Heidi Says:

    Ich war am Sonntag im neueröffneten Brüder Grimm Museum in Kassel. Dort gibts auch eine Sonderausstellung zum Thema Märchen. Und was sehe ich da? Eine tolle Tapete mit Grimm- und Märchenmotiven! Und wo hab ich die Tapete schon mal gesehen? Bei Meike in der Küche!!! Foto im Facebookalbum:http://www.facebook.com/?ref=tn_tnmn#!/photo.php?fbid=281483448581595&set=a.281452178584722.70775.100001598255161&type=3&theater

  104. jule Says:

    Da kürzlich eine Bekannte von mir von genau dieser Tapete sehr fasziniert war, bemühte ich eine Suchmaschine. Falls noch jemand auf der Suche nach dem schmucken Wandkleid sein sollte:

    Die Tapete mit den (leeren) Bilderrahmen hat den Namen “Frames” (auch: “Central St. Martins Frames”) und ist von Graham & Brown – jedenfalls sieht die unter diesen Titeln zu findende Tapete sehr ähnlich aus. ;-)

  105. Kerstin Says:

    Hallo Kerstin,
    in den USA hatte ich Glück bei Old Navy, falls du mal da eine kaufen müßtest.. In San Francisco mußten wir zuerst durch sämtliche Geschäfte hecheln, bis wir dann online eine bezahlbare unzerissene lang genuge Jeans gefunden hatten. Für D merk ich mir deinen Tip, danke.
    LG
    Kerstin

  106. Marie Says:

    Die schöne Tapete gibt’s bei Amazon, einfach Frames und Graham eingeben, voila. Kostet 34 Euro, ich denke, das ist für eine 10-Meter-Rolle.

  107. maroussia Says:

    Januar geht so langsam zu Ende und wir können es einfach nicht lassen jeden Tag “bei Meike” reinzuschauen. Und wie geht es weiter ?

  108. Farbenfreundin Says:

    …apropos Altkleider. Ich finde ja den guten alten Flohmarkt immer noch am besten. Da lernt man neue Leute kennen und es ist immer wieder eine nette Atmosphäre. Und dann gibts da noch REDESIGN aus Hamburg, der Link dazu http://www.redesign-hamburg.de/de/aktuelles.html
    Sozusagen, neue Mode aus alten Teilen.

  109. Hipp Says:

    was ‘die Frau’ schon alles weggeschmissen hat!!! Warum kauft sie es denn erst?
    Ja, das ist ein sich durchsetzender ‘Lebensstil’ einer kinderlosen Generation, die nicht auskommt, ohne aufbereitetes Kino an sich vorbei ziehen zu lassen….überall der Welt Bestes konsumieren…und schnell dem Überfluss und Überdruss sich entledigen. ‘Passt’ die Wohnung in HH nicht, passt vielleicht die in M? Darf es noch eine in NF sein? In London? In NY?
    Aber WACHSAM! Vielleicht sitzt G. Wallraff bei Budni in der Kultstraße hinter der Kasse (“mit Karte”?) und beobachtet die durchbrochene Kühlkette und wie Mitarbeiter ausgeb….werden? Und nicht zuletzt stammt auch das Essener aus einer Billiglohn- Backmischung-BackKETTE, wo die Mäuse mitgebacken werden wie in Bayern…?
    Lieber mal die nachdenkseiten lesen…wie hier alles bei uns ist, und wie es besser -weltweit – sein sollte…

    in mir die Welt

  110. Hipp Says:

    ff
    ob sich die “neuen Damen”, welt-reisende Kosmopolitinnen-Karrierefrauen, mit ihren strotzdenden Bild-Zeige-Homepages (z.B. Beate Wedek., Birgit Schup., Else Buschh., wirklich mit dem Thema Verantwortung, Ver-Bind-lichkeit auseinander gesetzt haben? Oder ob sie nur “Vielfalt”, neoliberales “Glück” und Privilegien genießen? :-)

  111. Hipp Says:

    Hamburg…man trifft sich:
    gelebter marktkonformer Großraumbürofeminismus
    hier findet sich die Endstation Glück…und was Frauen, Frauen diktieren.lol
    [http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/debatte-ueber-kinderbetreuung-sie-nennen-es-glueck-11734293.html]