¡Cuidado!

„Vorsicht, deine Handtasche ist offen“, sagte die Frau hinter mir in der Kassenschlange und ist damit die siebte, die mich hier vor dem grassierenden Klau warnt. Ist es wirklich so schlimm? Anscheinend, denn fast jede Frau trägt ihre Tasche quer über die Brust gehängt und unter die Achseln geklemmt. Und wenn es selbst schon für die Hackenporsches Extra-Sicherungsschlösser am Supermarkt-Eingang gibt…

22 Antworten to “¡Cuidado!”

  1. jessi Says:

    HAHA! ich wollte dich in meinem 1. beitrag am 1. tag deines barcelona-aufenthalts schon warnen ;-)
    uns ging es damals genauso…kinder hatten uns auf der straße nach einer unterschrift gefragt. Andere hatten uns dann gewarnt und uns so davor bewahrt, die komplette urlaubskasse gestohlen zu bekommen.

  2. Sven Says:

    Ja, das ist so schlimm.
    Siebzigmilliarden Touristen auf so engem Raum, das passiert.

    Google nach “Taschendiebstahl Barcelona”, das bietet eine großes Auswahl an Geschichten (es gab mal eine Umfangreiche Geschichte von Tripadvisor dazu).

    Die Damen haben Recht wenn sie darauf hinweisen.

  3. Nikkie Says:

    Ist es. Wenn du da nicht aufpasst klaut man dir sogar das Eis aus der Waffel. Ich hab da in der Nähe studiert und einige Freunde die entweder heute noch in Barcelona leben oder zumindest zeitweise dort verweilten und jeder, wirklich ausnahmslos jeder, ist in Barcelona bereits beklaut worden. Die meisten sogar mehrfach. Besonders traurige Geschichten handeln von langen Schlangen vor irgendwelchen Konsulaten und/oder Ticketschaltern unnachgiebiger Airlines.

    ps: Herzlichen Dank für die Info zu Rock!

  4. Rini Says:

    Wie gut: “Hackenporsche” :D .
    Da Sie in Ihrem letzten Beitrag so von der Aussicht vom Dach der Kathedrale aus geschwärmt haben, hier noch ein Tipp: Sie müssen unbedingt rauf auf den Tibidabo!! Von dort hat man einen grandiosen Block über die Stadt.
    Und noch eine Buch-Empfehlung: “Barcelona – Literarische Streifzüge” (von Ulrike Fokken, Artemis & Winkler Verlag).
    Es ist zwar schon drei Jahre her, dass ich mir mit meinen Freundinnen nach dem Abitur ein paar wunderschöne Tage in Barcelona gegönnt habe, aber damals gab es am Strand – aus Richtung Yacht-Hafen kommend – auf der Ecke ein kleines Bistro mit sehr leckeren kleinen Gerichten (Salate, Foccacia …). Vielleicht können Sie dort einen kurzen Stopp einlegen ;) .

    Weiterhin eine schöne Zeit in Barcelona

  5. Tina aus OWL Says:

    Dann mal gut die Taschen festhalten!

    Da ich erst jetzt die Barcelonaeinträge nachlesen konnte, hier auf diesem Wege alle guten Wünsche für eine wunderschöne Zeit in und um Barcelona!

  6. Tally Says:

    Die Schlösser für die Hackenporsches kenne ich selbst aus Villajoyosa, einer fröhlichen Kleinstadt viel weiter südlich. Es scheint, dass in Spanien diese Einkaufshilfen nicht so verpönt sind und “meinen” Supermarkt steuerten viele zu Fuß an. Also eine gute Erfindung.
    Ansonsten: Ja, pass auf. Aber das gilt auch für andere Städte, wie du weißt.
    Mir ist in Barcelona mein Gefährt, nämlich mein heißgeliebtes Reiserad geklaut worden. Hab ein einziges Mal nicht gut genug aufgepasst.

    Übrigens: Ein besseres Mitbringsel als dein custom-made Rad hättest du dir nicht machen können, imho.

    Viele buenas dias!
    Tally

  7. Jule Says:

    ich hab vor Jahren schon in Barcelona Männer dabei erwischt, wie Sie Handtaschen beraubt haben… scheint also was dran zu sein…

  8. Uwe Says:

    Davor wollte ich auch schon warnen. Wurde selber am Abend unmittelbarer Zeuge eines Handtaschen-Diebstahls in der Altstadt. Mit scharfem Messer den Gurt durchtrennt und ab in eine dunkle Gasse. Da hat man als übertölpelter Touri keine Chance.

    Und gleich noch eine Restaurant-Empfehlung: Les Quinze Nits auf der Placa Real. Immer eine lange Schlange von Wartenden davor aber dafür tolles und sehr günstiges Essen (Mittag drei Gänge für etwa 10 Euro, Viertel Wein für 2-3 Euro). Hier essen auch viele Einheimische!

  9. Bettina Says:

    Bleib deiner Überzeugung treu ” kein Opfertyp” zu sein ! Vielleicht hilft auch einfach keine Handtasche mitzunehmen . Bei den “Herren der Schöpfung” geht’s ja auch meistens ohne ;-)

  10. Kerstin Says:

    Kannst ja mal nen Selbstversuch starten und probieren, dir innerhalb eines Tages in den Straßen von Barcelona einen fake-Geldbeutel klauen zu lassen. :) Wär bestimmt ne interessante Studie..

  11. Sigrid Says:

    Meine Tipps , mit der Seilbahn vom Hafen zum Montjuïc , Fundació Joan Miró und Sagrada Familia

    natürlich ich liebe Gaudi. , ja Vorsicht das stimmt …..und viel Spaß in Barcelona.

    saludo

  12. Philip Says:

    Mir ist Gott sei Dank damals nichts gestohlen worden aber wir hatten trotzdem eine seltsame/lustige Begegnung in der U-Bahn: Wir mussten stehen und ein Mann neben mir fing relativ unauffällig an meinen Fotorucksack zu beäugen. Meinem Kollegen gegenüber ist das aufgefallen und er hat mich mit Gesten darauf aufmerksam gemacht. Wir haben dann beide angefangen diesen Mann gezielt ins Gesicht zu schauen – daraufhin stieg er hastig bei der nächsten Station aus und setzte sich auf eine Bank um auf den nächsten Zug zu warten ….

  13. ulrike Says:

    ist der spanischkurs von buenos aires eine hilfe im barcelona-alltag? oder fallen ihnen unterschiede auf?

  14. MonikaZH Says:

    Pick-Pockets haben wir damals (vor 3 Jahren) nicht als schlimmer empfunden als in BsAs. Grosstadt halt, Taschen unter dem Arm und aufmerksam sein. In BsAs bin ich beklaut worden, in Barca nicht. Mag Zufall sein.

    Mich würde auch interessieren ob Sie – als, so weit ich weiss – nicht oder nur wenig Spanisch-Sprechende – einen Unterschied ausmachen zum argentinischen Spanisch (das ist nicht südamerikanisches Spanisch, die Argentinier betonen völlog anders als alle anderen Südamerikaner die ich kenne).

    Heisser Tip: Fächer kaufen! Den genauen Laden kann ich Ihnen leider nicht mehr angeben, aber es gibt wohl auch mehrere, die nicht Touristen-Attrappen-Fächer sondern “echte” verkaufen, auch in der Innenstadt. Die kleine, unattraktiveren sind die Besseren! Weil so ein Fächer is um Klassen besser als jeder Ventilator oder eh nur halb funktionierende Klimaanlage. Ich besitze 4 aus Barca, alle schlicht (in verschiedenen Farben) und werde im Bus (und im Büro) zunächst beäugt wie ein Marsianer, zunehmend mit längerer Fahrt oder fortschreitendem Tag im Büro aber sehr neidisch. Und recht haben sie, die Neidisch-Gucker. MIr ist wohl. Und ja, kein hektisches Gewedle sondern ruhiges, gleichmässiges Fächeln macht es aus. Funktioniert auf lange Sicht besser und macht keinen Tennisarm…

  15. dielucie Says:

    ja, es ist so schlimm leider. die damen und herren sind sehr geschickt, und machen keinen unterschied, ob man jetzt touri oder einheimischer ist…
    verzeihung, aber den vorschlag, sich testweise beklauen zu lassen finde ich selten dämlich. der kann nur von jemandem kommen, der noch nie beklaut worden ist. man fühlt sich danach einfach nur schlecht, weil jemand definitiv zu weit in die privatsphäre eingedrungen ist, das würde ich zum spaß nicht empfehlen.
    allerdings hilft eine entspannte grundhaltung, damit das nicht passiert. da bin ich ganz sicher, dass sie das hinbekommen, wünsche ihnen eine großartige zeit in bazi und bedanke mich, weiter mitreisen zu dürfen :)

  16. Kerstin Says:

    @dielucie: ich wohne in Santa Cruz, Bolivien, und bin durch eigene Schuld in Los Pozos bereits zwei Handys losgeworden. Das Gefühl kurz danach kenne ich – man traut einfach keinem mehr. Aber nach ein paar Tagen kriegt man sich auch wieder ein und lernt aus seinen Fehlern. Meinen Vorschlag kann man so ernst nehmen wie man will..

  17. Kerstin Says:

    Kleiner Nachtrag: Los Pozos ist eines der großen Marktviertel dort, aber ein weniger schönes.

  18. Maya Says:

    Ich hatte in BCN keine Probleme mit Taschendieben. Und das als kleine, blonde Frau, die aussieht wie 17 und viel alleine unterwegs war. (3 Wochen lang)
    Keine Wertgegenstände unnötig durch die Gegend tragen…
    Und Touristenplätze wie Las Ramblas sind natürlich beliebter bei Taschendieben. Aber ziemlich doof ists da auch, also… ;)

    Ich empfehle die Tapas-Bar: El Vaso De Oro in Barceloneta.
    http://maps.google.de/maps?hl=de&client=firefox-a&hs=AIy&rls=org.mozilla:de:official&q=barcelona+el+vaso+de+oro&gs_sm=e&gs_upl=2083l2083l2l2410l1l1l0l0l0l0l106l106l0.1l1l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&biw=1280&bih=707&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
    Gerade abends einfach wunderbar! :)
    Unbedingt das Rindfleisch mit Foie Gras probieren!

    Etwas weiter die Straße runter auf der anderen Seite ist auch noch ein gutes Tapas-Restaurant. (Gegenüber der Fußgängerstraße). Dort hat es Tische und Sitzplätze.
    Und die Calamaris sind großartig!

  19. Nicolino Says:

    ich nenne das travel light,was braucht man und frau mehr als ein paar euro scheine telefon und schlüssel? Und das gibt auch noch so ein ‘ich wohne hier und bin kein touri im nervsinn’-gefühl. Und was ist in der tasche was man unbedingt braucht…lg nicosoetjenila&mailn

  20. meike Says:

    @Nicolino: zum Beispiel eine Kamera. Und den Kindle für’s Café. Und gelegentlich den Laptop, wenn man nicht immer nur zuhause sitzen will zum Arbeiten. All das verkneife ich mir derzeit, denn wenn das wegkommt, bin ich wirklich, wirklich aufgeschmissen. Mich nervt, dass mich – berechtigte oder unberechtigte – Vorsicht diesen Monat einschränkt.
    @MonikaZH: Mein Spanisch ist so rudimentär, dass es kaum darauf ankommt. Allerdings wird hier ja auch kein Spanisch, sondern Katalanisch gesprochen – einige tun sogar so, als ob sie kein Spanisch verstehen.

  21. Astrid Says:

    Witzig – vor erhöhtem Aufkommen von Taschendieben haben mich deutsche Verwandte und Freunde auch gewarnt, als ich im Juli zu Besuch dort war. In Deutschland mein ich, nicht in Spanien.

  22. Dorothea Says:

    Alleine dieses Jahr sind drei meiner Kollegen in Barcelona ihre jeweils gesamte Barschaft und einer sogar seinen Reisepass losgeworden. Ich selbst war offensichtlich zu angsteinflößend, um bestohlen zu werden…

    Das Problem ist, dass es nicht nur rohe Gewalt ist, die angewandt wird, sondern auch fiese Tricks. Da ist ein nettes Gespräch an der Bushaltestelle ganz schnell verdächtiger, als es der kontaktfreudigen Reisenden lieb ist. Allerdings wäre ich gerade unter der Woche nachts in den Gassen von El Born und Barceloneta ein wenig vorsichtiger als sonst.

    Schon doof, dieses leise Misstrauen, das immer mitschleicht.