Che sera
Von Carmel wusste ich vorher nur, dass Clint Eastwood in den späten Achtzigern hier mal Bürgermeister war. Er war angetreten, weil er sich über die Stadtverwaltung geärgert hatte, wurde mit 72 Prozent der Stimmen gewählt und hat es zwei Jahre lang durchgezogen. Als er dann aber wieder mal über den Neigungswinkel eines Garagendachs entscheiden musste, beschloss er, dass das Leben zu kurz sei für so was.
Das Örtchen ist auf geradezu alberne Weise niedlich. Lauter Hutzelhäuschen, darin nette Bistros und Galerien. Davor: einer der schönsten Strände der Küste.
Und ein neues Heim für zwei Nächte: das Cypress Inn, ein ebenfalls niedliches kleines Landhotel, das Doris Day gehört. Doch, die lebt noch. Natürlich steht sie nicht hinter dem Tresen mit ihren 87, aber sie steuert zumindest den Soundtrack in der Bar bei. Vorbildlich und ungemein stilvoll: Auf jedem Zimmer steht eine Karaffe mit kostenlosem Sherry. Passend zum Gaskamin.
Cypress Inn, Lincoln & 7th St, Carmel-by-the-sea
Juni 17th, 2011 at 09:03
Huch! Es ist lange her (1999), aber den Strand und die Bäume habe ich sofort wiedererkannt! War tatsächlich eines der schönsten Fleckchen auf dem Californien-Trip damals… Tausen Dank übrigens für die vielen Reiseeindrücke!
Juni 17th, 2011 at 09:15
Dar eine Frage, die ich mir in den letzten Jahren wirklich öfter mal gestellt habe: lebt eigentlich Doris Day noch? Und siehe da, hier und heute bekam ich die Antwort! Was habe ich die Filme mit Ihr und Rock Hudson geliebt!
Juni 17th, 2011 at 10:12
Ich bin beeindruckt wie sie doch immer wieder so tolle Orte entdecken!
Juni 17th, 2011 at 10:22
Wie sind Sie denn draufgekommen nach Carmel zu fahren? Wenn Sie das Örtchen vorher gar nicht kannten?
Das mit dem Kaffee gegen Ende des Monats wird leider nichts – fliege erst nach LA und werd wahrscheinlich dann doch erst Anfang Juli in San Francisco sein.. schade eigentlich, das wäre wirklich wunderbar gewesen.
Juni 17th, 2011 at 11:02
Traumhaft schön diese Bilder, und die Häuser: einfach nur urig!
Alles Liebe
Simone
Juni 17th, 2011 at 12:30
Hach, Doris Day- Filme! Hier ist ein youtube- Video, in dem sie “Che sera” singt, unperfekt und nicht so walzermäßig: http://www.youtube.com/watch?v=yVuEC3r7a-o
Ein schönes Pazifik-Wochenende, liebe Meike!
Juni 17th, 2011 at 13:41
Ich sehe Pebble Beach im Hintergrund, sind immer noch so viele Seeotter in der Bucht ?
Juni 17th, 2011 at 13:45
@ Lisa: Spontan-Gänsehaut mit anderthalb nicht unterdrückten Tränen. Danke!
(…muss das alte Video mal wieder rauskramen…)
Juni 17th, 2011 at 13:54
Was sind das denn für grossartige Bäume?
Juni 17th, 2011 at 14:37
@ Judith: Bei den Bäumen handelt es sich wohl um Monterey-Zypressen.
Siehe auch Hotelname : ).
Die Monterey-Zypresse (Cupressus macrocarpa, Syn. Cupressus lambertiana Carr., Cupressus hartwegii Carr.), auch Großfrüchtige Zypresse genannt, ist eine immergrüne Baumart der Gattung der Zypressen (Cupressus). Sie stellt die größte der kalifornischen Zypressenarten dar (wikipedia).
Vielen Dank für diesen wundervollen Blog.
Juni 17th, 2011 at 15:48
Verdammte Hacke.
Ich. muss. zu. Günther. Jauch!!!
Liebe Meike, gibt es Sie als Telefonjocker und die Reiseroute laminiert?
Juni 17th, 2011 at 18:52
Weile in Wuppertal, Jugendherberge. Statt kostenlosem Sherry kostenloses Kindergeschrei und überteuerter Bahnhofswein. (Immerhin charmante Herbergsleitung). Eine solide Basis, um alten Carmel-Erinnerungen nachzuhängen. Cheerio to you!
Juni 17th, 2011 at 19:36
Jetzt packt mich aber wirklich der Neid! Ich habe so wunderbare Erinnerungen an Carmel… I would like to be you!
Juni 17th, 2011 at 22:41
Oh…das sieht fein aus. Bewerbe mich jetzt endlich auch bei Jauch. Fürchte jedoch, dass ich schon in dieser Vorrunde, wo es um Schnelligkeit geht, achtkantig rausfliege.
Juni 18th, 2011 at 13:26
Heute war in unserer Lokalpresse ein wunderbarer Artikel über das Flanieren und ich musste sofort an Sie denken. Unmittelbar schoss mir durch den Kopf : der Flaneur….die Flaneuse…die Flanuerin – ähm oder wie???
Ich finde es ist an der Zeit, dass mit dem Begriff mal was passiert! Diesem Bummel, Umherstreifen – eben Flanieren – , ohne praktische, wirtschaftliche oder sportliche Intentionen, allein um Eindrücke zu sammeln, wird man – wie ich finde – mit dem Begriff ‘Weltenbummlerin’ nicht gerecht.
Herzliche Grüße vom Bodensee, wo man wunderbar flanieren kann.
Juni 24th, 2011 at 08:37
Der Strand von Carmel ist ja mal kurz die Wiederentdeckung der großen Sehnsucht. Wunderbar.
Juli 21st, 2011 at 16:01
My Germann is nicht so good, enshulegan. Thank you for writing so manty nice things about our village. Next time you are in Carmel I hope you take a look at the Lamp Lighter Inn.
chus,
Bobby