Entspannen
Heute mal nicht posten, sagt Rose, sondern entspannen. Und sie hat ja immer Recht. Deshalb: bisschen Pool, bisschen Massage, bisschen Tücher kaufen. Ist übrigens schon aufgefallen, wie gut die Fotos seit neuestem sind? Das liegt daran, dass vier Augen mehr sehen als zwei und auf zwei Kameras reichere Beute zu finden ist als auf einer. Und das ist bei weitem nicht der beste Grund, zu zweit zu reisen. Rose ist eine Freundin von Ritualen und wir haben ein besonders schönes: Jeden Abend erzählen wir uns, was wir am schönsten fanden an diesem Tag. Das fokussiert noch mal, das hilft der Erinnerung auf die Sprünge, das führt zu vielen „Ach ja“-Effekten – es verdoppelt die Eindrücke. Das Ganze funktioniert übrigens auch sehr gut im banalen Alltag. Ich habe eine Zeitlang jeden Abend aufgeschrieben, was heute gut war und was heute neu war. Wie beglückend und wie aufregend da auf einmal das Leben wird! (Und jetzt Schluss mit dem neunmalklugen Exkurs.)
Eine andere Gewohnheit: Alle Fragen, die wir uns im Lauf des Tages stellen (Was ist eigentlich Lebertran? Welche Filme hat Liz Taylor eigentlich so gedreht außer Cleopatra und Die Katze auf dem heißen Blechdach?), werden abends gegoogelt. Auch das macht schlauer und froher.
März 25th, 2011 at 11:00
Die Frage nach den Taylor-Filmen habe ich mir auch vor zwei Tagen gestellt, auch gegoogelt, und jede Menge hat sie gedreht, man kann’s gar nicht glauben, gell.
März 25th, 2011 at 13:23
Das hört sich gut an!
über die tollen Fotos freue ich mich auch!
Und abends läuft bei mir auch die Google-Maschine, das meiste “Futter” kommt aus ihrem Blog.:-)
Vielen Dank, daß Sie uns an den Höhen und Tiefen ihres Projektes teilhaben lassen, daß ich ziemlich mutig finde.
Wie verarbeitet man derart viele unterschiedliche Eindrücke??
Es ist bestimmt toll, daß Ihre Freundin eine Zeit dabei sein kann, viel Spaß weiterhin und sonnige Grüße aus dem immer noch kalten Kiel
Franziska
März 25th, 2011 at 15:21
Teilen Sie mehr neunmalkluges! Fokus aufs Positive!
Aber was anderes: Ich hoffe, Sie fliegen nicht indisch.. http://www.bbc.co.uk/news/world-south-asia-12857742
März 25th, 2011 at 15:57
Ohja, das mit den Fragen kenne ich zu gut
Da kommen dann Sachen wie “Seit wann gibt es eigentlich Käse?” oder “Gibt es wirklich Regenbogenfische?”, die im Laufe des Tages penibel notiert werden und abends gibt’s dann die große Enthüllung. Fantastisch
März 25th, 2011 at 16:30
Ahhh! Tücher kaufen! Für mich das entspannendste Gefühl überhaupt. Jedenfalls fast. Weiß auch nicht warum.
März 25th, 2011 at 18:53
I love Tücherkaufen…… gestern eins bei COS am Neuen Wall….. Ist es nicht schön, wenn man Menschen um sich hat, mit denen man bewusst Rituale teilen kann!!!
März 25th, 2011 at 20:05
Liz Taylor hat wirklich unglaublich viel gemacht. Sie war so schön, so glutvoll, so elegant. Eine Jahrhundertfrau, ein absoluter Vollmensch.
Hab heut auch ein Tuch gekauft, leider nur ein Wischtuch, bei Budni am Mühlenkamp.
März 25th, 2011 at 21:42
@Toni lol
März 25th, 2011 at 22:13
Liebe Meike Winnemuth, verraten Sie uns, mit welchem Veranstalter Sie unterwegs sind? Würde mich sehr interessieren – auch wegen der tollen Hotels.
März 26th, 2011 at 06:23
@Ludin: Das verrate ich mehr als gern. Die Reise hat uns der fabelhafte Heinrich Voss vom Hamburger Reisebuero Reisefieber auf den Leib geschneidert. Der kuemmert sich auch sonst um meine Fluege (er wuerde sagen: um meine Umbuchungen…) und ist Indienkenner, also war er erste Wahl beim Organisieren der Tour. Route, Hotels, Besichtigungen, Fahrer (wir fahren viel ueber Land, da lohnt sich das), alles vom Meister handverlesen. Wir reisen absolut fuerstlich und zahlen trotzdem deutlich weniger als andere fuer irgendeinen langweiligen Cluburlaub. Ende Werbespot.
März 26th, 2011 at 06:57
Liebe Meike,
Reisen in Indien selbst zu organisieren, ist nicht schwer. Und mit dem Zug fahren ist in weniger besiedelten Gegenden ein Spaß.
Zugtickets habe ich entweder selbst gekauft, es gibt immer einen Schalter speziell für Ladies. Dort ist die Schlange weniger lang. Oder ein Angestellter im Hotel hat Tickets für uns besorgt – für ein kleines Trinkgeld.
Nelly Fleckhaus
März 26th, 2011 at 22:07
Das mit dem schönen Erlebnis erzählen finde ich toll.
Aber bei den Fragen stelle ich mir das auf der einen Seite spannend vor & auf der anderen manchmal unpraktisch, zumindestens bei mir.
Aus dem Grund, weil bei mir an einem Tag schon mal sehr viele Fragen auflaufen. Und aus der Beantwortung der Einen enstehen meistens soviele Neue.
Trotzdem zwei sehr schöne Rituale.