Büchermenschen
Mein Spanisch steckt in den Kinderschuhen, deshalb verstehe ich auch nur in Ansätzen, was Guido Indij über unsere Begegnung vorgestern abend geschrieben hat. Ich weiß nur: Ich hatte einen wunderbaren Abend mit zwei der interessantesten Verleger der Stadt. Guido, eigentlich Fotograf, betreibt seit Jahren seine Kunstbuch-Verlage La Marca Editora und Asunto, er ist sozusagen der Walther König von Argentinien. Seine Lebensgefährtin Constanza Brunet, ehemalige Journalistin, hat vor ein paar Jahren Editorial Marea gegründet, einen Verlag, der sich auf journalistische Bücher und Biografien spezialisiert hat. Eine ihrer Entdeckungen, den Reisebericht von Carlos Ferrer über seine Motorradtour mit Che Guevara, hat sie in elf Länder verkaufen können, so was hält einen Kleinverlag über Wasser. Sie ist gerade zur Verlegerin des Jahres in Argentinien gewählt worden. Nicht nur das hatten wir zu feiern. Ich war übrigens genau so müde, wie ich auf dem Foto aussehe: Man isst hier frühestens um 21.30 Uhr, meist später. Oft fällt mir der Kopf in die Suppe.
Februar 10th, 2011 at 22:18
Sieht ja sehr entspannt aus.
Wüsste noch einen Reiseb. zum Verlegen.
Nachtgruß!
T.
( ach so ne Uhr mit aktueller Ortszeit in der Seitenleiste – oder zwei Deutschland und Reisestadt … nur so ne Idee …)
Februar 11th, 2011 at 07:21
Was esst ihr denn da? Sieht nach Gulaschsuppe mit Kartoffelbrei aus?
Februar 11th, 2011 at 08:32
Tasiaas Idee mit der Uhr fände ich auch super…
Viele Grüße
Februar 11th, 2011 at 08:54
@Heike: Siebeneinhalb Stunden geschmortes patagonisches Lamm mit Kartoffelbrei.
Februar 11th, 2011 at 08:58
Liebe Meike, warte ab wenn es erst mal in die Disco geht. Wir saßen eine Stunde auf dem Bordstein, da man erst gegen 1 Uhr !! die Pforten öffnete. Um diese Zeit hängt aber bei mir, wie meine beste Freundin zu sagen pflegt, die Hose bereits kalt am Bett.
Liebe Grüsse
P.S. ich finde die Idee mit der Uhr auch sehr pfiffig
Februar 11th, 2011 at 13:50
Ich möchte auch bitte eine Uhr.
(Und noch lieber geschmortes Lamm mit Kartoffelbrei! )
Seit gestern läuft in Deutschland ein Film, der in Buenos Aires spielt (“Das Lied in mir”). Ich werde im Kino ganz sicher mal an Sie denken.
Februar 11th, 2011 at 15:29
Spät essen ist super! Vorher tanzen (da zeichnet sich kein Bauch Unter dem Kleid ab), dann Steak mit Gemuese oder Salat (so gegen 1:30 uhr morgens) und dann noch zur späten Milonga, frisch gestärkt bis morgens zum Medialunas y Café en La Viruta, tanzen.
Februar 11th, 2011 at 20:33
liebe Meike, unsere Lösung mit dem späten Essen war, früh essen gehen (20 Uhr oder 20.30, dann 2 Stündchen schlummern und dann ab 24.00 oder später zum Tanzen.
Ein Buch und eine Autorin für Dich, die Du vielleicht treffen könntest: Sonia Abadi, hat das wunderbare Buch
“Der Basar der Umarmungen” (auf Deutsch im Abrazos Verlag) geschrieben; “El Bazar de Los Abrazos” (den argentinischen Verlag weiß ich im Moment nicht). Es ist eine Sammlung von kleinen Aufsätzen , die sie regelmäßig in einer Zeitung veröffentlicht hatte, Es ist eine wunderbare Schilderung der Atmosphäre, der Kultur und der großen und kleinen Dramen in und um die Milongas; bester Tango-Klatsch! Sonia ist eine sehr aktive Tänzerin (nebenbei auch recht groß für Argentinierinnen), eine sehr respektierte Psychoanalytikerin (von denen es ja bekanntlich sehr viele in BsAs gibt) , vielleicht solltest Du sie mal kontaktieren, sie spricht gut Englisch und kennt sich sehr gut aus, und es dürfte für Dich sehr amüsant sein, mit ihr eine Milonga zu besuchen.
Februar 12th, 2011 at 10:33
Ja die idee mit der Uhr fänd ich auch klasse!
Februar 21st, 2011 at 05:02
[...] Asado, zu dem ich heute, am klassischen Sonntag, im Haus von Constanza Brunet eingeladen war, war nicht nur gastronomisch ein Hochgenuss. Am Tisch saßen Gérard Aimé, der vor [...]